WWDC 2017

Aus dem Mac Pro wird (vorerst) ein iMac

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Apple hat an seiner weltweiten Entwicklerkonferenz Updates für sein PC- und Tablet-Portfolio angekündigt. Grösste Neuerung: der iMac Pro. Der All-in-One-PC löst den veralteten Mac Pro ab.

Der iMac Pro sowie das Zubehör ist in einem dunklen Grau gehalten und hebt sich so vom normalen iMac ab. (Quelle: Apple)
Der iMac Pro sowie das Zubehör ist in einem dunklen Grau gehalten und hebt sich so vom normalen iMac ab. (Quelle: Apple)

Apple hat am 5. Juni zu seiner jährlichen Entwicklerkonferenz WWDC geladen. Und wie jedes Mal nutzte der Hersteller den Anlass, um neue Produkte und Verbesserung für bestehende anzukündigen.

Ausser Updates für iOS, macOS und watchOS sowie einem Lautsprecher à la Alexa waren darunter überarbeitete iMacs, Macbooks, iPads und der iMac Pro. Der löst den veralteten Mac Pro ab und dient als Übergangsgerät, bis der nächste Mac Pro fertig ist. An dem arbeite Apple gerade noch, heisst es in einer Mitteilung.

Der iMac Pro besitzt laut Apple ein 27-Zoll-Retina-Display mit 5K-Auflösung. Apple bietet wahlweise Intel-Xeon-Prozessoren mit 18 Kernen. Dazu kommt eine Vega-GPU die bis zu 11 Teraflops leisten soll. Wenn es nicht so genau sein muss, was die GPU berechnet seien auch 22 Teraflops nötig. Halbgenaue Präzision nennt Apple das.

Trackpad, Tastatur und Magic Mouse sind im gleichen dunklen Farbton verfügbar wie der iMac Pro selbst. (Quelle: Apple)

Der iMac Pro unterstützt laut Apple ausserdem SSDs mit bis zu 4 Terabyte Speicher sowie 128 Gigabyte ECC-Arbeitsspeicher. Auf der Rückseite des iMac Pro sitzen drei Thunderbolt-3-Ports, über die Anwender zwei Hochleistungs-RAID-Arrays und oder zwei 5K-Displays gleichzeitig anschliessen können sollen. Der iMac Pro hat zudem einen 10-Gigabit-Ethernet-Port.

Schweizer Marktstart unbekannt

Der hochgezüchtete All-in-One-PC kommt in den USA im Dezember in den Handel. Ab 4999 US-Dollar. Wann und zu welchem Preis das Gerät in der Schweiz verfügbar sein wird, ist aktuell noch unklar.

Dem normalen iMac spendierte Apple eine bis zu dreimal schnellere Grafikkarte, Intels Kaby-Lake-Prozessoren mit bis zu 4,5 GHz, und Thunderbolt 3. Die neuen iMacs unterstützen doppelt so viel Arbeitsspeicher wie die Vorgängermodelle und haben hellere 5K-Retina-Displays.

Die normalen iMacs haben schneller Prozessoren und leistungsstärkere Grafikkarten. (Quelle: Apple)

Das 21,5-Zoll-Modell für 1229 Franken hat nun ebenfalls ein Retina-Display mit 4K-Auflösung. Die 27-Zoll-Modelle sind standardmässig mit einem Fusion Drive, also einer Kombination aus HDD und SSD ausgerüstet. Die SSD-Speicher sollen 50 Prozent schneller sein als bei den Vorgängermodellen.

Das Macbook und das Macbook Pro bekamen ebenfalls die schnelleren Kaby-Lake-Prozessoren mit bis zu 4 GHz, das Macbook zusätzlich schnellere SSDs. Den Reigen ergänzt ein neues 13-Zoll-Macbook-Pro für 1479 Franken. Apple stellte ausserdem ein Macbook Air mit einem 1,8-GHz-Prozessor vor.

Im Macbook Pro sitzt jetzt Intels Kaby-Lake-Prozessor. (Quelle: Apple)

Die überarbeiteten iMacs, das Macbook, Macbook Pro und Macbook Air sind online seit 5. Juni und in den Apple Stores ab 7. Juni verfügbar.

Das iPad Pro mit 10,5-Zoll-Display und das grössere mit 12,9-Zoll-Display bekamen einen neuen Prozessor. Den A10X Fusion Chip, wie Apple mitteilt. Der 64-Bit-Chip soll mehr Leistung bieten, als die meisten derzeit erhältlichen Laptops, heisst es in der Mitteilung.

Das iPad Pro ist jetzt laut Apple schneller und hat einen schmaleren Rand (Quelle: Apple)

Die neuen iPads sollen mit dem Chip mühelos 4K-Videos verarbeiten, 3-D-Bilder rendern oder Spiele ausführen können. Eine wahlweise 6- oder 12-Kern-GPU liefere bis zu 30 Prozent schnellere CPU-Leistung und 40 Prozent schnellere Grafikleistung als der Vorgänger-Chip.

Apple verringerte nach eigenen Angaben den Rand des 10,5-Zoll-Modells um rund 40 Prozent. Das Tablet wiege weiterhin unter 450 Gramm. Beide Modelle sind gemäss Mitteilung mit der integrierten Apple SIM mit LTE Advanced verfügbar.

Apple und Partner wie Logitech bieten weiterhin Zubehör wie Tastatur und den Apple Pencil an. (Quelle: Apple)

Das 10,5-Zoll-Modell kostet 749 Franken mit 64 Gigabyte Speicherplatz ohne LTE und 899 Franken mit LTE. Das grössere 12,9-Zoll-Modell kostet 899 mit 64 Gigabyte Speicher ohne LTE und 1049 Franken mit LTE. Beide iPads sind in Silber, Grau und Gold erhältlich. Das kleinere Modell bietet Apple zudem in Roségold an.

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