Merkwürdiges aus dem Web

High Score für KI

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CE- und IT-Welt fördern immer wieder Erstaunliches und Kurioses zutage, das zum Schmunzeln anregt. Gute Unterhaltung!

(Quelle: Freevector/Freepik.com)
(Quelle: Freevector/Freepik.com)

rkn. Wer in den Achtzigern bereits in Videospiele vernarrt war, dem ist 999 990 wohl ein Begriff. Diese Zahl ist der maximal mögliche Punktestand im Arcade-Klassiker Ms. Pac-Man. Und weil es so schwierig ist, diesen zu erreichen, entwickelten Forscher von Microsoft kurzerhand ein System, das den Prozess automatisiert und den High Score knackt. Wie das Unternehmen mitteilt, basiert das System auf künstlicher Intelligenz (KI). Ms. Pac-Man war dabei in erster Linie eine Testumgebung. Das System eröffne viele neue Möglichkeiten in
der Forschung und Entwicklung im Bereich KI. Microsoft hat also nicht vor, alle High Scores von Game-Klassikern zu knacken. Das sind gute Neuigkeiten für den Tetris-Rekord des Autors.

 

Handy abschalten für 100 Stutz

rkn. Die Rektorin einer Schule in den USA hat versucht, ihre Schüler zu bestechen. Wer jeden Dienstag bis zum Ende der Sommerferien komplett davon absieht, das Smartphone in die Hand zu nehmen, dem winken 100 US-Dollar. Um sicherzustellen, dass die Kinder nicht versuchen werden, den Hunderter und das Weggli zu ergattern, müssen zwei Erwachsene schriftlich bestätigen, dass die Schüler das Gadget auch wirklich nicht in der Hand hatten. Die Berichterstatter von Cnet befürchten allerdings, dass sich die Schüler ein Beispiel an der Rektorin nehmen könnten und etwa ihre Eltern mit je einer Zwanzigernote für den Wisch bestechen.

 

Forever «Covfefe»

fpo. US-Präsident Donald Trump ist berüchtigt für seine Twitter-Botschaften zu nachtschlafender Stunde. Manchmal schreibt er Harmloses wie das unverständliche «Covfefe». Doch wenn Trump Strafzölle für Unternehmen fordert oder über Ausländer wettert, kann das reale Auswirkungen haben. Ein Abgeordneter im US-Repräsentantenhaus brachte daher einen Gesetzesentwurf ein. Wie «Der Spiegel» berichtet, fordert der Demokrat Mike Quigley, dass die Botschaften seines Präsidenten für immer im Nationalarchiv gespeichert werden. Der Politiker aus Illinois wolle damit Trump für seine ungefilterte und häufige Nutzung des persönlichen Twitter-Kontos zur offiziellen Kommunikation verantwortlich machen. Zumal die Twitter-Botschaften oftmals plötzliche Erklärungen beinhalteten. Für den Namen des Gesetzes bediente sich der Demokrat bei Trumps Wortschöpfung «Covfefe»: Communications Over Various Feeds Electronically for Engagement.

 

Ein Omen auf der Rennbahn

rkn. Die Redaktion berichtet selten über Pferderennen, denn hier fehlt der IT-Bezug. Jede Regel hat jedoch ihre Ausnahme: Im Preakness Stakes, einem renommierten amerikanischen Pferderennen, legte sich ein Gaul namens «Cloud Computing» mit dem Rivalen «Classic Empire» an. Wie «The Register» berichtet, lag «Classic Empire» bis kurz vor Ende des Rennens an der Spitze. Im letzten Moment setzte «Cloud Computing» zum Spurt an und zog am Favoriten vorbei. Das sei eine Art prophetisches Zeichen, heisst es weiter. Innerhalb der nächsten Jahre werde Cloud Computing das «klassische Reich» des On-Premise-Computing überholen. Hoffentlich hat niemand aufs falsche Pferd gesetzt.

 

Hey Siri, wie geht’s denn so?

fpo. Digitale Sprachassistenten werden allmählich zum ständigen Begleiter im Alltag. Sie stecken im Handy, im intelligenten Lautsprecher und zunehmend auch im Auto. Wenn die digitalen Butler erst einmal alle Schweizer Dialekte einwandfrei verstehen und auf Fragen auch sinnvolle Antworten liefern, sind sie ganz schön praktisch. Wie eine weltweit durchgeführte Umfrage der Agenturen J. Walter Thompson und Mindshare ergab, versprechen sich 87 Prozent der rund 1000 Umfrageteilnehmer von sprachgesteuerten Technologien ein erheblich besseres Leben. Schon heute pflegen viele eine intime Beziehung zu Siri & Co. 42 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass sie mit dem Sprachassistenten sprächen, wenn sie einsam seien. 37 Prozent machten ihrem Sprachassistenten auch schon eine Liebeserklärung. Die Intimität mit dem digitalen Ding geht so weit, dass 29 Prozent der Anwender sogar zugeben, sexuelle Fantasien mit dem Sprachassistenten zu haben. Es wäre interessant zu erfahren, wie Siri & Co. über solche Umfrageergebnisse denken.

 

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