Carsharing-Plattform

Amag übernimmt Mehrheit von Sharoo

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Die Carsharing-Plattform Sharoo gehört jetzt mehrheitlich zur Amag. Migros verkaufte Anteile, bleibt aber am Unternehmen beteiligt. Der Autoimporteur will sich damit vor ausländischer Konkurrenz wappnen.

(Quelle: Screenshot https://www.sharoo.com/)
(Quelle: Screenshot https://www.sharoo.com/)

Der Schweizer Autoimporteur Amag ist in das Carsharing eingestiegen. Wie SRF berichtet, übernahm Amag die Mehrheit an der Carsharing-Plattform. Amag erhöhte den Aktienanteil von 11,2 auf 50,4 Prozent. Über die Höhe der Investition machten die Firmen keine Angaben. Migros hielt bisher die Mehrheit der Anteile und wird in der Mitteilung als Gründerin der Firma bezeichnet. Migros behält einen Anteil von 19,9 Prozent. Weitere Anteilseigener sind Mobiliar (22,6 Prozent) und Mobility Car Sharing (7,1 Prozent)

Laut der Mitteilung ging Sharoo als Spin-off aus der Firma M-Way hervor. Das Unternehmen hat seinen Firmensitz in Zürich und ist seit rund vier Jahren im Carsharing tätig, wie dem Handelsregisterauszug zu entnehmen ist.

"Die Übernahme durch die Amag war ein länger geplanter, strategischer Entscheid. Wir freuen uns sehr, dass wir in Zukunft noch näher mit der Amag arbeiten und Synergien nutzen dürfen", lässt sich Carmen Spielmann, CEO von Sharoo, in der Mitteilung zitieren. Sie soll das Sharoo-Team auch weiter leiten.

Amag wolle sich vor allem vor einem Eintritt eines grösseren Technologiekonzerns im Carsharing-Berich wappnen. "Man muss jetzt seine Position beziehen, um allfällige Markteintritte von Konkurrenten etwas zu erschweren", lässt sich Bernhard Soltermann in der Meldung vom SRF zitieren. Er ist Mitglied der Geschäftsleitung von Amag und neuer Verwaltungsratspräsident von Sharoo.

Laut Handelsregisterauszug ging Sharoo aus einer Tanzschule hervor und war zwischenzeitlich auch im Kaffee-Geschäft tätig. Damals jedoch noch unter den Namen Colombo Dance Factory und Cremesse.

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