Finanzchefs suchen IT-Spezialisten

Die Chefs der Finanzabteilungen von Schweizer Unternehmen rechnen mit steigendem Stress ihrer Angestellten in den kommenden Jahren. Dies hat eine Umfrage des Personalvermittlers Robert Half unter 100 CFOs ergeben. Gründe seien steigende Arbeitslast, Konkurrenzdruck und ein Mangel an Fachkräften, wie Robert Half schreibt.

Deshalb sei die Bereitschaft von CFOs sehr hoch, Quereinsteiger einzustellen. Beinahe neun von zehn Finanzchefs könnten sich vorstellen, fachfremde Mitarbeiter anzuwerben. Laut der Umfrage erhoffen sich die Unternehmen davon verschiedene Vorteile für die Finanzabteilungen. Denn Quereinsteiger bringen oft Kenntnisse und berufliche Profile mit, die in den Abteilungen bislang untervertreten sind.

Frage: "Welche Kompetenzen werden aufgrund der Arbeitsautomatisierung im Finanz- und Rechnungswesen wichtiger?"

• 45 Prozent - IT-Kompetenzen

• 41 Prozent - Unternehmerisches Denken

• 34 Prozent - Flexibilität/Anpassungsfähigkeit/Offenheit für Veränderungen

• 34 Prozent - Problemlösungskompetenz

• 31 Prozent - Führungskompetenz

• 30 Prozent - Strategische Vision

• 28 Prozent - Datenanalyse

• 27 Prozent - Kommunikationsfähigkeit

• 18 Prozent - Kooperationsfähigkeit

• 12 Prozent - Kreativität

IT-Kompetenzen sind besonders gefragt

Besonders hoch sei momentan die Nachfrage nach IT-Spezialisten. Die Automatisierung von Aufgaben im Finanz- und Rechnungswesen stelle Anforderungen, für die Mitarbeiter mit IT-Hintergrund besonders geeignet seien, schreibt Robert Half. Neben unternehmerischem Denken und Flexibilität seien IT-Kompetenzen deshalb besonders gefragt. 45 Prozent der CFOs wünschen sich IT-Kompetenzen von ihren zukünftigen Mitarbeitern. 27 Prozent legen zudem Wert auf Kenntnisse in der Datenanalyse.

Robert Half macht seine Arbeitsmarktstudie jährlich in zwölf Ländern. Die Umfrage bei den CFOs führte das Unternehmen nach eigener Angabe im Januar 2017 durch.