Befragung in 11 Ländern

Über 65-Jährige entdecken das Internet für Gesundheitsthemen

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Der Commonwealth Fund hat eine Umfrage in 11 Ländern gemacht. Sie zeigt, dass sich über 65-Jährige in der Schweiz immer öfter im Internet über Gesundheitsthemen informieren

(Source: jannoon028 / Freepik.com)
(Source: jannoon028 / Freepik.com)

Die Stiftung Commonwealth Fund hat eine Studie in 11 Ländern durchgeführt und dabei auch 3238 über 65-Jährige in der Schweiz befragt. Dabei sei herausgekommen, dass sich viele ältere Personen im Internet über Gesundheitsthemen informieren. Das schreibt das Bundesamt für Gesundheit auf seiner Website.

Rund zwei Drittel der befragten älteren Personen beantworteten die Fragen online, der Rest am Telefon. 43 Prozent informierten sich im Web über Gesundheitsfragen. Jede zehnte Person schaue sich Informationen online an oder lade sich Daten zur eigenen Gesundheit aus dem Netz herunter. Der Anteil sei bei den 65- bis 74-Jährigen am höchsten. Dabei spiele auch das Bildungsniveau eine Rolle. Höher Gebildete würden sich öfter online informieren als Personen mit obligatorischem Schulabschluss.

Vier Fünftel der Befragten Ü-65er in der Schweiz sei mit der Qualität der Gesundheitsversorgung zufrieden. Das Land schneide damit im internationalen Vergleich sehr gut ab und liege bei dieser Frage auf dem ersten Rang, vor Neuseeland und Norwegen.

97 Prozent der Befragten in der Schweiz haben einen Hausarzt. Die rasche Verfügbarkeit der Ärzte habe gegenüber der Befragung von 2014 aber abgenommen. Erhielten vor drei Jahren noch knapp zwei Drittel der Befragten am gleichen oder am nächsten Tag einen Arzttermin, waren es 2017 nur noch knapp die Hälfte.

Fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer bezeichnet den eigenen Gesundheitszustand als gut, ein Drittel als ausgezeichnet oder sehr gut, jede fünfte Person als mittelmässig oder schlecht. Im internationalen Vergleich besetze die Schweiz bei dieser Frage eine Position im Mittelfeld. In den Niederlanden, Frankreich und Deutschland würden die Befragten ihren Gesundheitszustand als schlechter beurteilen, schreibt das Bundesamt für Gesundheit.

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