Antwort auf die DSGVO

BitsaboutMe will Konsumenten Datenhoheit zurückgeben

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BitsaboutMe will Bürgern die Kontrolle über die eigenen Daten zurückgeben. Dazu dient ein zentraler Speicherort, über den Nutzer ihre Daten selbst verwalten und freigeben können. Die Lösung soll eine Antwort auf die DSGVO sein.

So sieht das Cockpit für die Verwaltugn der Daten aus. (Source: Screenshot https://bitsabout.me/de/)
So sieht das Cockpit für die Verwaltugn der Daten aus. (Source: Screenshot https://bitsabout.me/de/)

Das Berner Start-up BitsaboutMe hat den nach eigenen Angaben ersten Online-Daten-Marktplatz für den DACH-Raum angekündigt. Ab Mai soll die Lösung verfügbar sein. Die Idee dahinter ist recht einfach: Konsumenten sollen wieder die Hoheit über ihre eigenen Daten zurückerhalten, wie das Unternehmen mitteilt.

Digitale Daten sollen zu diesem Zweck sicher und verschlüsselt in einem persönlichen Datenspeicher von BitsaboutMe gespeichert werden. Diese Informationen sind etwa Daten-Accounts für Social Media, E-Mails oder auch Kundenprogramme wie Cumulus.

Über ein Cockpit kann der Konsument dann über den Zugriff von Dritten auf die Daten entscheiden. Er kann Freigaben auf Daten erteilen, oder auch entziehen. "Ähnlich wie eBay vor 20 Jahren den Online-Handel neu erfunden hat, wollen wir mit unserem Daten-Marktplatz einen neuen, fairen Datenaustausch für Verbraucher und Unternehmen gleichermassen ermöglichen", wirbt Christian Kunz, CEO und Co-Gründer, für die Lösung. Kurz war CEO von ricardo.ch und bei eBay für die weltweite Werbevermarktung tätig.

In einem nächsten Schritt sollen die Nutzer auch einen Gewinn aus ihren Daten ziehen können. Dies etwa, indem ein Preis für den Zugriff auf Daten erhoben wird. "BitsaboutMe eröffnet seinen Nutzern erstmals die Möglichkeit, sich an der Wertschöpfung der von ihnen erschaffenen Daten unmittelbar zu beteiligen und deren Verfügbarkeit selbst zu steuern", sagt Kunz weiter.

Für die Anforderungen der neuen europäischen Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) sei die Lösung ideal, wirbt BitsaboutMe weiter. Denn der Nutzer behalte die Daten unter Kontrolle. Für Firmen könne es sich lohnen, auf diesen Ansatz zu setzen, da der Nutzer bei jedem Datenzugriff explizit seine Zustimmung erteilen muss, was auch die DSGVO verlange.

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