Kooperation mit Modum

Die Post setzt für die Logistik auf Blockchain

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Die Schweizerische Post und Modum.io haben eine Partnerschaft zum Transport von Medikamenten verkündet. Mithilfe des Internets der Dinge und der Blockchain sollen Temperaturen von Sendungen bis zum Empfänger dokumentiert werden. Projekte mit Kunden laufen bereits.

(Source: Modum.io/Schweizerische Post)
(Source: Modum.io/Schweizerische Post)

Die Schweizerische Post hat zusammen mit dem Zürcher Start-up Modum.io ein Projekt für den Einsatz der Blockchain in der Logistik gestartet. Die beiden Unternehmen wollen eine Lösung für die Einhaltung von Temperaturvorschriften bei Medikamenten-Sendungen entwickeln, wie es in einer Mitteilung heisst.

Modum und die Post arbeiteten seit dem Sommer 2017 zusammen und führten derzeit erste Pilotversuche für Schlüsselkunden durch. Ziel sei die Integration der Temperatursensoren von Modum in das "Track-and-Trace-System" der Post. Die Daten dieser IoT-Sensoren würden in einer Blockchain sicher und nachvollziehbar gespeichert. Die Lösung lasse sich relativ leicht in die bestehenden Logistikprozesse der Post integrieren, heisst es weiter.

Neue Regeln für den Medikamenten-Transport

Die Lösung biete Pharma-Unternehmen ein zuverlässiges und skalierbares Verfahren zur Überwachung des Warenzustandes auf der letzten Meile zum Empfänger, schreibt Modum. Dies sei notwendig, da neue Vorschriften beim Transport von Medikamenten eine Dokumentation der Temperaturen erforderten. Das Blockchain-basierte Datenmanagement biete ausserdem neue Möglichkeiten der Analyse der Supply Chain.

"Aufgrund des Volumens der Letzte-Meile-Sendungen und des vielfältigen Empfängernetzwerks stellt die kosteneffiziente und gesetzeskonforme Temperaturüberwachung eine besondere Herausforderung für Pharmahändler dar", lässt sich Modum-CEO Simon Dössegger in der Mitteilung zitieren. "Unsere Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Post ist ein Ausgangspunkt, um die Wirksamkeit unserer Lösung gegenüber herkömmlichen Angeboten im Markt zu demonstrieren." Modum wolle das System später auch anderen Logistikunternehmen anbieten.

Wie das System funktioniert, erklärte Modum-CTO Sacha Uhlmann der Redaktion im Interview.

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