Service-Virtualisierung

Eine Lisa für Schweizer CA-Kunden?

Uhr | Aktualisiert

CA Technologies Schweiz hat zum Presseanlass geladen. Schweiz-Chef Jürg Schleier äusserte sich zu seinen Prioritäten. Zudem wurde eine Studie präsentiert, die Probleme in Entwicklung und Testing aufzeigt, wofür CA selbstverständlich eine Lösung bereit hält.

(Quelle: CA Technologies)
(Quelle: CA Technologies)

Die herkömmliche Software-Entwicklung wirkt sich negativ auf das Business aus. Das ist eines der Hauptergebnisse der Studie "Business Benefits of Service Virtualization", die das Marktforschungsunternehmen Coleman Parkes im Auftrag von CA Technologies durchgeführt hat.

Die Studie widerspiegelt die Meinungen von 301 Software-Entwicklungs-Managern in Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als einer Milliarde US-Dollar in Deutschland, Frankreich, der Schweiz und Grossbritannien.

Probleme bei Entwicklung und Testing

Für die Schweiz stechen die folgenden Ergebnisse heraus: Im Vergleich zu den anderen drei Ländern (24 Prozent) gibt ein überdurchschnittlicher Anteil von 36 Prozent der Befragten an, stark unter Druck zu sein, den Entwicklungszyklus zu verkürzen.

Zudem erfahren satte 90 Prozent der Schweizer Firmen Verzögerungen zwischen den Entwicklungs- und den Testing-Teams. Der Schnitt der anderen drei Länder beträgt 68 Prozent.

Lisa soll die Lösung sein

Die Studie ist im Kontext der Übernahme von Interactive TKO durch CA im Sommer 2011 zu sehen. Deren Hauptprodukt ist die sogenannte Service-Virtualisierungs-Lösung Lisa, die Entwicklung und Tests komplexer Applikationen vereinfachen soll.

Diese Umgebung empfinde eine reale Produktionsumgebung nach und habe die Fähigkeit, variable Parameter einzustellen, um verschiedene Szenarien zu testen, wird Justin Vaughan-Brown, Strategic Relationships Director EMEA bei CA Technologies, in einer Meldung von CA zitiert.

Prioritäten für die Schweiz

Lisa ist denn auch eines der Produkte, das CA-Schweiz-Chef Jürg Schleier den Kunden besonders ans Herz legen will, wie er an einem Medienanlass in Zürich bekundete. Weitere Schwerpunkte will er auf die Projektmanagement-Lösung Clarity sowie die Bereiche Assure, Automate und die Security insgesamt legen. Zudem will er bei den Mainframe-Lösungen dem Hauptkonkurrenten IBM Kunden abjagen.

Geschäftszahlen für die Schweiz durfte Schleier (wie üblich) nicht kommunizieren. Er sagte immerhin, dass man das vergangene Jahr „vernünftig“ abgeschlossen habe, was nichts anderes bedeutet, als ein Wachstum gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt erzielte das Unternehmen zuletzt einen Jahresumsatz von rund 4,5 Milliarden US-Dollar. Es beschäftigt weltweit über 14'000 Mitarbeiter, davon rund 50 in der Schweiz.