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KI-Projekte verlangen viel Expertise

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Als Hypethema ist die künstliche Intelligenz seit geraumer Zeit im Markt angekommen. Die aktuelle Entwicklung deutet darauf hin, dass sie sich in den kommenden Jahren als ein auf breiter Basis rasch wachsender Markt materialisieren wird.

(Source: Seanbatty / Pixabay)
(Source: Seanbatty / Pixabay)

Es sind zwar erst rund 8 Prozent der im Rahmen unserer neuen Studie befragten Schweizer Unternehmen, die sich mit dem Thema künstliche Intelligenz (KI) konkret befassen. Auch die Ausgaben für KI-Projekte im Schweizer Markt 2018 liegen mit knapp 100 Millionen Franken im Vergleich zu den ICT-Gesamtausgaben noch im marginalen Bereich.

Aber bereits 2021 steht die KI für die befragten Verantwortlichen an erster Stelle der ICT-Agenda. Damit hat sie das Momentum, in den kommenden Jahren zum Game Changer und zu einer der kommenden Kerntechnologien zu werden.

Künstliche Intelligenz ist vielerorts im Einsatz, auch im HR-Sektor. Was die Technologie dort leistet und welche Fragen es gibt, erfahren Sie hier.

Unternehmen sind in Sachen KI noch skeptisch

Für viele der befragten Unternehmen ist die Zeit heute noch nicht reif, um sich mit künstlicher Intelligenz intensiver zu beschäftigen, respektive in den Markt einzusteigen. Derzeit rechnet nur jedes fünfte Unternehmen damit, dass KI in der eigenen Branche bereits in den kommenden ein bis zwei Jahren in vollem Umfang Realität wird.

Heute ist es vor allem die fehlende Expertise innerhalb der Unternehmen sowie der (noch) nicht klar erkennbare, kommerziell messbare Nutzen von KI, das die Unternehmensverantwortlichen vom Einstieg in diesen Bereich abhält. Die Mehrheit von ihnen wartet zudem noch auf – aus ihrer Sicht – ausgereiftere Technologien und sieht keine dringende Veranlassung, heute schon KI-Lösungen einzuführen.

Die Unternehmen haben den Weckruf zwar gehört, die Chancen und möglichen Zielsetzungen sind ihnen in Umrissen bekannt. Mit Blick auf einen künftigen Einsatz entsprechender KI-Lösungen und Echtzeit-Analysen beabsichtigen sie in erster Linie eine erhöhte und intelligente Automatisierung ihrer Geschäftsprozesse und die Schaffung strategischer Marktvorteile durch rasches Reagieren auf kurzlebige Chancen.

Ein Schritt in die richtige Richtung, denn auf den heute zunehmend digitalisierten Märkten dreht sich alles um Reaktionszeiten und das Erkennen von individuellen Kundenbedürfnissen. KI kann Unternehmen darin unterstützen, schnell – vor allem aber schneller als der Wettbewerb – auf Veränderungen an der Kunden- und Marktfront zu reagieren. KI hilft, das Leistungsangebot entsprechend individualisiert, personalisiert und damit matchentscheidend auszurichten.

KI wird die Marktverhältnisse neu ordnen

Das Momentum und die Geschwindigkeit der Innovationen und zu erwartenden Veränderungen im Markt sind gross und keinesfalls zu unterschätzen.

Das was die künstliche Intelligenz in den kommenden Jahren auf breiter Front auslösen wird, wird die Marktverhältnisse neu ordnen. Und wie bei allen grossen Veränderungen und sich neu eröffnenden Chancen und Risiken für die Marktteilnehmer gilt: rasch den Stand-by-Modus verlassen, mit kleinen Schritten und iterativen Schleifen starten und erste Schritte wagen. Wer erst einmal abwartet, im Stillstand verharrt und dann (zu) spät und überhastet auf unbekanntes Terrain einsteigt, riskiert, den Anschluss zu verlieren oder zu scheitern.

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