"Die Show ist dann sowieso vorbei"

Oracle OpenWorld : Eklat zwischen Oracle und Salesforce

Uhr | Aktualisiert

Salesforce CEO und Gründer Marc Benioff sollte gestern an der der OpenWorld-Messe der Softwarefirma Oracle in San Francisco einen Vortrag halten. Daraus wurde jedoch nichts.

Der Auftritt von Salesforce CEO Marc Benioff an der OpenWorld-Messe zum Thema Cloud Computing fand nicht statt. In einer Pressemitteilung von Salesforce, Anbieter von Cloud-Computing-Lösungen, ist von einem "Rausschmiss!" des ehemaligen Oracle-Mitarbeiters Benioff die Rede.

Das stimmt jedoch nicht ganz. Seine Keynote wurde auf Donnerstagmorgen verschoben, laut Oracle aus rein organisatorischen Gründen. Am Donnerstag gibt es aber keine grossen Keynotes mehr und Benioff ist es laut einem Interview in der New York Times nicht möglich gewesen diesen Termin wahrzunehmen.

"Die Show ist dann sowieso vorbei", so der CEO zu seiner verschobenen Keynote. Benioff sagte auch, dass sein Unternehmen für die Sprechgelegenheit eine Million US-Dollar bezahlt habe, die sie aber zurück erhielten. Das sei bei Veranstaltungen wie der OpenWorld so üblich.

Benioff twitterte, dass Larry Ellison, CEO von Oracle, seine Rede gestrichen habe. Gleichzeitig kündigte er an, seinen Vortrag in einem Hotel nahe dem OpenWorld-Gelände zu halten. Laut der New York Times ist Benioff sehr glücklich darüber an der Messe nicht erwünscht zu sein. Dies sei gratis Publicity für sein Unternehmen.

Laut Forbes liegt der Grund für den Vorfall auf der Hand. Benioff und Ellison hätten ganz andere Ansichten darüber, was Cloud Computing überhaupt ist, was Kunden davon erwarten und wohin sich dieses Business entwickeln wird.