Software für präventive Verbrechensbekämpfung

Präventive Verbrechensbekämpfung könnte bald Realität werden

Uhr | Aktualisiert

Was im Spielfim Minority Report noch Utopie war, könnte bald Realität werden. Das US-Heimatschutzministerium soll an einer Software für präventive Verbrechensbekämpfung arbeiten.

Die US-Heimatschutzbehörde arbeitet an einem Projekt, das Straftäter schon überführt bevor sie ein Verbrechen überhaupt begangen haben. Dies wurde vom Electronic Privacy Information Center (EPIC) aufgedeckt. Mit Faktoren wie ethnischer Zugehörigkeit, Geschlecht, Alter, Stimmungsschwankungen, Atemfrequenz und Puls sollen mögliche "Spuren böser Absichten" ermittelt werden. Der US-Heimatschutz nennt das System Future Attribute Screening Technology (FAST).

Mögliche Einsatzorte von FAST sollen Flughäfen oder Sportveranstaltungen sein. Wie und wo das System genau getestet wird ist jedoch nicht klar. In dem veröffentlichten Dokument ist von Feldstudien die Rede. Ein Vertreter von EPIC meint, es wäre äusserst problematisch, wenn das System für die Öffentlichkeit angewendet würde.   

Die USA haben Probleme mit computergestützten Systemen

Wie problematisch es sein kann in gewissen Bereichen auf computergestützte Systeme zu setzen zeigen die ferngesteuerten Predator und Reaper Drohnen der USA. Laut Wired.com sind die Cockpits der Drohnen mit einem Virus infiziert. Laut einem Informanten konnten die Verantwortlichen den Virus seit seiner Entdeckung vor zwei Wochen noch nicht endgültig entfernen, er komme immer wieder zurück.

Mit den betroffenen Drohnen fliegt der amerikanische Geheimdienst CIA Einsätze in Kriegsgebieten wie Afghanistan. Die Computersysteme der Chreech-Luftwaffenbasis seien vom Virus infiziert. Jedoch sollen bisher keine geheimen Informationen verloren gegangen oder nach Draussen gelangt sein.

Berichte über Sicherheitsprobleme der Drohnen gab es schon 2009. Aufständische im Irak sollen das Video-System der Drohnen mit einer Billigsoftware angezapft haben.