Servermarkt: Bei IBM ist weniger mehr
HP liefert die meisten Server aus, IBM verdient aber mehr damit.
Der weltweite Servermarkt ist schwach ins Jahr gestartet: Von Januar bis Ende März dieses Jahres lieferten die Hersteller zwar 1,5 Prozent mehr Server aus, als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dafür fiel der Umsatz um 1,8 Prozent, wie Gartner heute meldet.
IBM setzt am meisten um
Besonders der westeuropäische Markt verdarb die Bilanzen der Anbieter. Hier gingen die Auslieferungen um 6,4 Prozent zurück berichten die Marktforscher. Das spürten besonders die Grossen am Markt. HP, Dell und IBM, lieferten zwischen 0,4 und 1,7 Prozent weniger Ware aus.
Die drei Unternehmen bedienen rund zwei Drittel des Markts, wobei HP, wie schon im lezten Jahr am meisten Server auslieferte. Und obwohl HP fast dreimal so viele Geräte auslieferte wie IBM, reichte es beim Umsatz nur für den zweiten Platz - wenn auch knapp. Mit 3,49 Milliarden US-Dollar erlöste IBM gerademal 40'000 Dollar mehr als der Mitbewerber HP. Einbussen mussten aber beide hinnehmen. Der Umsatz von IBM sank im Jahresvergleich 7,2 Prozent, bei HP sogar um 9,7 Prozent.
Fujitsu - Der heimliche Star am Servermarkt
Der einzige wirkliche Gewinner am Markt scheint derzeit Fujitsu zu sein. Seien es die ausgelieferten Stückzahlen oder der Umsatz, der japanische Hersteller glänzt in beiden Disziplinen. Fujitsus Umsatz stieg um 4,5 Prozent auf 618 Millionen Dollar, wodurch das Unternehmen der fünftgrösste Anbieter am Markt ist, was den Umsatz betrifft. Bei den Stückzahlen belegte der Anbieter mit gut 86'000 ausgelieferten Servern und 3,7 Prozent Marktanteil den vierten Rang, noch vor Cisco. Der Netzwerkspezialist aus San Francisco lieferte über 40'000 Geräte aus. Immerhin, der Marktanteil Ciscos stieg von einem auf 1,7 Prozent.
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