Next-GFI fokussiert sich aufs Social Trading

Twitter fürs Trading

Uhr | Aktualisiert

Die Schweizer Next-GFI wandelt sich von einer Investmentgesellschaft zur Betreiberin einer Social-Trading-Plattform. Möglich wurde dies durch eine Investition eines Geldgebers aus Singapur.

Marc P. Bernegger, Partner bei Next-GFI. (Quelle: Next-GFI )
Marc P. Bernegger, Partner bei Next-GFI. (Quelle: Next-GFI )

Der Finanzsektor befindet sich zurzeit im Umbruch. Einer der Gründe dafür ist die Finanzkrise. Ein weiterer sind neue IT-Technologien, die bislang unbekannte Möglichkeiten eröffnen, die die Branche reformieren könnten.

Ein Mann, der dieses Potenzial erkannt hat, ist Marc P. Bernegger. Der 34-Jährige Schweizer Unternehmer konnte in der Vergangenheit bereits Erfolge landen, zum Beispiel mit der Lancierung der Party-Plattform Usgang.ch oder als Mitgründer der Online-Event-Management-Software Amiando. Im Jahr 2009 änderte Bernegger seinen Fokus und begann sich mit der Investmentgesellschaft Next-GFI (Next Generation Finance Invest) auf den Finanzsektor zu konzentrieren. Zusammen mit seinen beiden Geschäftspartnern Thomas Winkler und Robert Lempka bot er Investoren ein Portfolio mit jungen, technologisch-innovativen Finanz-Start-ups zur Kapitalanlage.

Fokus Social-Trading

Wie Next-GFI nun auf ihrem Blog bekannt gab, wandelt sich die Beteiligungsgesellschaft zur operativen Holding. Marc P. Bernegger erklärt hierzu auf Anfrage, dass das Ziel sei, sich voll auf das Thema Social Trading zu fokussieren. Dabei handelt es sich um einen Prozess, bei dem Investoren und Trader in Bezug auf ihre Entscheidungen miteinander via ein soziales Netzwerk interagieren können. Bernegger spricht auch vom "Twitter für den Handel", bei dem eine Verbindung zwischen Trading-Profis und Laien entsteht.

Investoren aus Singapur

Für das Social Trading, so wird aus den Ausführungen Berneggers klar, braucht es also eine Art Schnittstelle. Deshalb habe Ayondo, eine der Firmen aus dem Portfolio von Next-GFI, eine solche entwickeln lassen. Die weitere Expansion ermöglicht das Investment des in Singapur beheimateten Fonds Luminor Capital. Dieser schiesst 5,5 Millionen Schweizer Franken in die Next-GFI ein, mit dem Ziel Ayondo zu einem der grössten Social-Trading-Anbieter auf der Welt zu machen.