SwissICT-Salärumfrage

ICT-Gehälter mit leichtem Plus

Uhr | Aktualisiert
von asc

Die Gehälter im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie haben sich leicht positiv entwickelt. Dies geht aus der neusten Studie über die ICT-Saläre in der Schweiz hervor.

Die von SwissICT, dem schweizerischen Branchenverband der Informations- und Kommunikationstechnologie, alljährlich durchgeführte Salärstudie ist die umfassendste statistische Erhebung und Auswertung der Salärentwicklung im Informatikmarkt Schweiz. Die diesjährige Erhebung – an der sich auch der GRI (Groupement Romand de l’Informatique) beteiligte – basiert auf den Angaben von 284 Unternehmen. Diese haben per Stichtag 1. Mai 2010 insgesamt 21'910 Saläre von Informatikerinnen und Informatikern in die Studie eingebracht.

Geringfügig gesteigerte Kaufkraft

Laut der jüngsten Salärumfrage beträgt das durchschnittliche Basiseinkommen (Median) 117'000 Franken. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von nominal 1,71 Prozent. Auch das mit "Total Cash" bezeichnete Gesamteinkommen – dieses beinhaltet auch ergänzende Lohnanteile wie Erfolgsbeteiligungen und Boni – hat sich um 1,7 Prozent beziehungsweise von 127'792 Franken auf 130'000 Franken erhöht. Angesichts der Teuerung von rund 1,5 Prozent im selben Zeitfenster (der Landesindex der Konsumentenpreise stieg von 108,7 auf 110,2 Punkte), wurde die Kaufkraft der in der ICT-Branche erzielten Löhne nur unwesentlich erhöht.

Fortschreitende Überalterung

Die SwissICT-Salärstudie weist einen hohen Detaillierungsgrad auf und orientiert sich an der aktuellsten Ausgabe der Publikation "Berufe der ICT". Dadurch schafft sie einen nahtlosen Brückenschlag zu diesem seit Jahren etablierten Standardwerk. Die Erhebung berücksichtigt unterschiedlichste Aspekte wie Kompetenzstufe, Branche, Ausbildung, Alter, Unternehmensgrösse und Region. Darüber hinaus unterscheidet sie zwischen Fachkarrieren (Spezialisten) und Funktionen mit Personalführung (Management-Positionen). Des Weiteren macht sie Angaben über den Frauenanteil. So wird deutlich, dass sich der Frauenanteil in der Periode 2007 bis 2010 nur unwesentlich verändert hat. Er stieg von 11,98 auf 12,52 Prozent.

Nicht überraschend sind die Zahlen, welche die Studie hinsichtlich der voranschreitenden Überalterung liefert. Betrug der Anteil der unter 29-Jährigen im Jahr 2003 noch 14,2 Prozent, liegt er aktuell bei noch 10,4 Prozent. Nicht besser ist das Bild bei den über 40-Jährigen. Dieser Altersklasse gehören 60,0 Prozent der ICT-Mitarbeitenden an. Da der Anteil der über 49-Jährigen 21,8 Prozent beträgt, wird einmal mehr deutlich, dass in den kommenden Jahren mehr ICT-Mitarbeitende in Pension gehen werden, als junge (Fach-)Kräfte nachrücken.

Die Standardauswertung der SwissICT-Salärumfrage 2010 ist ab sofort in Buchform für 280 Franken erhältlich. Sie steht zudem in einer Online-Ausführung zur Verfügung.

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