Outsourcing

Assura lagert Rechnungsprüfung an Centris aus

Uhr | Aktualisiert
von asc

Der solothurnische IT-Dienstleister Centris übernimmt die elektronische Rechnungsprüfung für die Assura.

Seit Anfang September 2010 betreibt die Centris die Rechnungsprüfungslösung EDI-Tarmed, bestehend aus Sumex II+ und TMS, im Outsourcing-Modell für den Westschweizer Krankenversicherer. Am 15. Oktober wurde das Einführungsprojekt, das nur sechs Monate dauerte, offiziell abgeschlossen – fristgerecht, innerhalb des vereinbarten Budgets und zur vollen Zufriedenheit des Kunden.

Die Assura mit Sitz in Pully (VD) ist mit über 625'000 Mitgliedern der grösste Krankenversicherer der Romandie und der viertgrösste der Schweiz. Bis anhin betrieb die Assura mit Sumex II+ selbst eine Rechnungsprüfungslösung. Weil der Kundenstamm der Assura enorm wächst, entschied die Geschäftsleitung, sich stärker auf die Kernkompetenzen zu konzentrieren und für den Betrieb der Rechnungsprüfung einen externen IT-Partner zu suchen. "Mit diesem Outsourcing erzielen wir ein besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis", begründet Jean-Bernard Pillonel, stellvertretender Generaldirektor von Assura, den Entscheid.

Der Projektstart für die Einführung von EDI-Tarmed bei der Assura erfolgte im März 2010 nach einer eingehenden Machbarkeitsanalyse. Bedingung der Assura für die Auftragserteilung an Centris war, nebst qualitativen und finanziellen Kriterien, dass das Projekt bis zum Beginn der Verkaufssaison im Herbst abgeschlossen sein würde und dass beim Versicherer keine organisatorischen Änderungen nötig würden. Die beiden Partner entschieden sich deshalb dafür, das bestehende System zu übernehmen.

Die Übernahme des kompletten Systems der Assura im laufenden Betrieb stellte das Projektteam vor grosse Herausforderungen. So wurde für den Westschweizer Versicherer im Rechenzentrum der Centris neben dem bestehenden EDI-Tarmed-Betrieb eine eigene Infrastruktur aufgebaut. Um eine Online-Anbindung der DB2-Datenbank der Assura an die Infrastruktur der Centris zu gewährleisten, wurden JDBC-Konnektoren implementiert. Die Anbindung der lokalen Archive und Print-Server des Kunden geschieht über Web-Services.