Vier neue Appliances

Appliances: HP und Microsoft gemeinsam gegen Oracle

Uhr | Aktualisiert

HP und Microsoft haben vier Appliances aus HP-Hardware und Microsoft-Software vorgestellt, über die Firmenkunden eine Vereinfachung ihrer IT erreichen sollen. Ziel sei es, die Zeit für das Einrichten der Lösungen zu reduzieren und eine höhere Leistungsfähigkeit zu erreichen.

Hewlett-Packard und Microsoft haben vier gemeinsam entwickelte Appliances vorgestellt, mit denen sie Konkurrent Oracle Marktanteile streitig machen wollen. Ziel sei es, die Zeit und den Verwaltungsaufwand für das Einrichten der Lösungen zu reduzieren und als primärer Ansprechpartner für den Support der Hard- und Softwarekombinationen zu fungieren. Zwei von vier Appliances sind ab sofort erhältlich und die Reihe soll im Laufe des Jahres weiter ausgebaut werden.

Die HP Business Decision Appliance kombiniert HP-Hardware mit dem SQL Server 2008 und Sharepoint 2010. Diese Kombination soll die Performance auch bei Datenanalysen mit sehr grossen Tabellen gewährleisten. Laut HP ist die Integration in eine IT-Firmenstruktur in weniger als einer Stunde möglich. Mit der Appliance Enterprise Data Warehouse positioniert sich HP gegen Oracles Exadata-Appliances. HP verspricht hohe Performance, grosse Kapazität und hohe Skalierbarkeit, die mittels einer durchgehend parallelen Architektur erreicht werden sollen.

Zwei weitere Produkte sind für Juni bzw. die zweite Hälfte des Jahres 2011 angekündigt: Business Data Warehouse Appliance und Database Consolidation Appliance. Die Data Warehouse Appliance soll eine Kapazität über 500 TByte bieten und Anfragen mit einer bis zu 200-fach höheren Geschwindigkeit beantworten als bisherige SQL-Lösungen. Die Nutzung im Zusammenspiel mit Cloud-Angeboten, etwa für die Analyse, wird optional angeboten. Über die Database Consolidation Appliance ist nicht viel bekannt. Sie soll es erlauben hunderte Datenbanken in einzige virtuelle Umgebung bzw. eine private Cloud-Datenbank zusammenfügen zu können.

Neben den Appliances im Daten-Bereich stellten die beiden Unternehmen das HP E5000 Messaging System vor, eine Kombination aus HP-Hardware und dem Exchange Server 2010. Es bietet Server-, Storage- und Networking-Funktionen in einer Box.