Neue Attacke gegen Sony

Gerücht: Dritter Hacker-Angriff auf Sony geplant

Uhr | Aktualisiert
von asc

Eine Gruppe von Hackern hat angekündigt, am Wochenende eine weitere Welle von Cyber-Attacken gegen Sony zu starten. Die Verschwörer behaupten, bereits jetzt Zugang zu einigen Sony-Servern zu haben.

Ein Beobachter des "Internet Relay" Chat-Kanals, welcher von vielen Hackern als Kommunikationskanal verwendet wird, berichtete gegenüber dem Nachrichtenportal CNet, dass es einen dritten grossen Angriff gegen die Website von Sony geben soll.

Die Hacker hätten sich in einem Chatkanal über die Planungen ausgetauscht. Der Grund für die angebliche Attacke soll Vergeltung für den Umgang des Unternehmens mit dem Datenklau sein. Laut CNet wollen die Hacker Sonys Webangebote angreifen und einige oder sogar alle bei den beiden vorherigen Hacks ausgespähten Informationen veröffentlichen. Die Verschwörer behaupten bereits Zugang zu einigen Sony-Servern zu haben.

Anonymous steckt offenbar doch dahinter

Sollte der geplante Angriff gelingen, wäre es der letzte Schlag in einer Serie von verheerenden Sicherheitsverletzungen von Sonys Servern in den vergangenen Monaten. Das Scheitern der Sony-Server-Sicherheit hat die zahlreiche Untersuchungen des FBI, des Justizministeriums, des Kongresses und der New York State Attorney General, sowie Datensicherheit und Datenschutz-Behörden in Grossbritannien, Kanada und Taiwan auf den Plan gerufen.

Trotz dessen das die Hacker-Gruppe Anonymous alle Schuld von sich zu weisen scheint, stecken sie wohl offenbar doch hinter den Attacken. Am Donnerstag hat Sony seine Vorwürfe erneuert, dass Anonymous direkt oder zumindest indirekt an dem Datenklau beteiligt sei. Begründung: Auf den gehackten SOE-Servern sei eine Datei mit dem Namen "Anonymous" und der Nachricht "Wir sind Legion" gefunden worden.

Der Konzern hatte sich den Zorn von Anonymous mit der Klage gegen den Playstation-Hacker George "GeoHot" Hotz zugezogen. Er hatte den Schutzmechanismus der Playstation 3 geknackt. Zur Strafe hatte Anonymous Webserver des Konzerns mit einer Masse von Anfragen überflutet, um sie in die Knie zu zwingen.