IBM CIO-Studie 2011

CIOs wollen vermehrt auf Cloud–Technologien setzen

Uhr | Aktualisiert

CIOs wollen in den kommenden fünf Jahren Cloud-Technologien nutzen und interessieren sich für Business Intelligence- und Business Analytics-Werkzeuge.

Laut der aktuellen IBM Chief Information Officer (CIO) Studie wollen 60 Prozent der befragten CIOs in den kommenden fünf Jahren Cloud-Technologien nutzen. Das sind nahezu doppelt so viele wie in der vorangegangenen CIO-Studie von 2009. Den höchsten Wert erzielen CIOs aus der Medien- und Unterhaltungsindustrie, hier wollen 73 Prozent die Cloud nutzen. Es folgt das Bildungswesen mit 71 Prozent und die Automobilindustrie mit 70 Prozent. Ferner hat für sieben von zehn CIOs in den USA, Japan und Südkorea sowie 68 Prozent der CIOs in China das Thema Cloud Computing oberste Priorität. CIOs in der Schweiz und Österreich sehen Cloud Computing vor allem als eine der Lösungsmöglichkeiten, um zukünftige bzw. zunehmende Komplexität und Veränderungsgeschwindigkeit abzufedern.

Noch grösser ist das Interesse an Business Intelligence- und Business Analytics-Werkzeugen: für 83 Prozent hat das Thema oberste Priorität, denn CIOs wollen die vorhandenen Daten noch besser und intelligenter nutzen. Ein weiterer Schwerpunkt bildet der zukünftige Einsatz von mobilen IT-Lösungen: Fast drei Viertel der CIOs sind davon überzeugt, dass sie neue Absatzchancen für ihr Unternehmen eröffnen. Zudem stimmen CIOs und CEOs zum ersten Mal in der Beurteilung wichtiger zukünftiger Aufgabenstellungen überein.

Veränderung des CIOs

Die aktuelle Studie zeigt wie sich Rolle und Mandat des CIO wandelt. Die Mehrheit der CIOs aus der Schweiz und Österreich, nämlich 57 Prozent, haben ein Mandat im Bereich der Weiterentwicklung von Geschäftsprozessen und der Verbesserung der Zusammenarbeit (EXPAND Mandat). Mit 21 Prozent weniger häufig ist das LEVERAGE Mandat zur Optimierung des IT Betriebs und der Erhöhung der Wirksamkeit der Organisation, was nahelegen
könnte, dass der Rationalisierungsgrad, zum Beispiel durch Sourcingmodelle und Virtualisierung bereits hoch ist.

"Die Bedeutung des CIOs ist in den vergangenen zwei Jahren noch einmal deutlich gewachsen, da die IT bei der Umsetzung relevanter Geschäftsstrategien einen wesentlichen Beitrag zur Wertschöpfung leistet", sagt Dr. Urs Karrer, Technology Strategy Leader von IBM Global Business Services, Schweiz, und einer der Mitautoren des Point of View Schweiz/Österreich.

Für die CIO Studie 2011 befragte das IBM Institute for Business Value weltweit rund 3000 CIOs aus 71 Ländern und 18 Branchen, davon 77 aus der Schweiz und 31 aus Österreich.

Passende Jobs