PC-Spartenverkauf

HP könnte Preiserosion verschärfen

Uhr | Aktualisiert
von George Sarpong

Asiens OEM-Hersteller fürchten den Verkauf von HPs PC-Sparte. Dieser könnte die Preiserosion am Notebookmarkt weiter antreiben.

Asiens OEM-Hersteller und Zulieferer haben Angst. Sie fürchten die Konsequenzen die sich aus HPs geplantem Verkauf seiner PC-Sparte ergeben könnte.

Mitarbeiter von OEM-Herstellern hätten angedeutet, dass HPs Trennung von seinem PC-Geschäft einen niederschmetternden Einfluss auf den PC-Markt haben würde, berichtet das taiwanesische Branchenportal Digitimes. Dieser Pessimismus werde sich aber eher verstärken, als mit der Zeit wieder abflauen. Denn die am Herstellungsprozess beteiligten Unternehmen sehen in HPs geplantem Ausstieg aus dem Markt der Personal Computer einen Vertrauensschwund in den PC-Markt im Allgemeinen.

HPs grosser Einfluss

Verunsicherung herrsche auch darüber, wer da Geschäft von HP übernehmen werde. Einig sind sich die Zitierten Quellen nur darüber, dass HPs Rückzug aus dem Business auf alle am Notebook-Markt agierenden Player einen "grossen Einfluss" haben werde.

Die Quellen deuteten gegenüber Digitimes an, dass HPs Marktverhalten im Preiskampf des vierten Quartals dieses Jahres sehr entscheidend sei. Sie befürchten einen starken Einfluss auf gesamte Wertschöpfungskette.

Acer habe bereits reagiert und seine Notebook-Preise im zweiten Quartal angepasst um seine Lager in Europa zu leeren. Dadurch habe der Hersteller indirekt weitere Produzenten zum Preiskampf eingeladen. Sollte HP einen zusätzlichen Preiskampf im vierten Quartal dieses Jahres starten, würde der durchschnittliche Verkaufspreis von Notebooks weiter sinken. Wodurch die Handelsspanne "groben Schaden" nehmen würde.