Swisscom baut Stellen ab - aber wie viele?
Swisscom will aufgrund des sich wandelnden Marktes rund 400 Stellen abbauen. Die Handelszeitung hingegen spricht von einem "massiven Stellenabbau" bei Swisscom.
Swisscom wird im kommenden Jahr rund 100 Kader- und 300 GAV-Stellen abbauen, wie das Telko-Unternehmen heute mitteilt. GAV-Stellen sind Nicht-Kader-Stellen, die einem Gesamtarbeitsvertrag der Swisscom unterstehen und nicht temporär sind. Für die betroffenen Mitarbeitenden stehe ein gut ausgebauter Sozialplan bereit. Die damit verbundenen Kosten würden die Erfolgsrechnung von Swisscom im vierten Quartal 2012 einmalig um rund 50 Millionen Franken belasten. Gleichzeitig will Swisscom in "Wachstumsbereichen" rund 300 Arbeitsplätze schaffen. In welchen Abteilungen Swisscom konkret einen Stellenabbau- oder -aufbau plant, gab das Unternehmen nicht bekannt. Die Redaktion klärt dies zurzeit noch ab.
Ebenfalls im Raum steht derzeit die Frage, ob der Stellenabbau tatsächlich "nur" 400 Stellen betreffen wird. Die Handelszeitung spricht in einem aktuellen Beitrag von einem "massiven Stellenabbau". Laut Insidern könnten demnach bis zu 1'500 Stellen wegfallen. Der Swisscom-Verwaltungsrat werde noch in diesem Jahr über die definitive Organsiation entscheiden, zitiert die Handelszeitung Swisscom-Sprecher Carsten Roetz. Die Massnahmen zur Effizienzsteigerung sollen ab Anfang 2013 umgesetzt werden.
Swisscom begründet den Stellenabbau mit einem "Wandel des Unternehmens", bedingt durch die sich verändernden Anforderungen am Markt. Noch vor zehn Jahren hätte das Telefoniegeschäft den grössten Teil des Konzernumsatzes ausgemacht. Dessen Bedetung sei in der Zwischenzeit aber stark zurückgegangen. Swisscom habe in der Zwischenzeit zahlreiche neue Geschäfte aufgebaut und könne damit das erodierende Telefoniegeschäft grösstenteils kompensieren.
Update: Laut Mediensprecherin Annina Merk habe Swisscom mit ihrer Mitteilung auf den Artikel der Handelszeitung reagiert. "Wir wollten Klarheit gegenüber den Mitarbeitern und der Öffentlichkeit schaffen", sagte sie gegenüber der Redaktion. In welchen Abteilungen es genau zu einem Stellenabbau kommen wird, könne man derzeit noch nicht genau sagen. Sicher werden laut Merk "unterstützende Bereiche" betroffen sein, sprich, Abteilungen, die Supportaufgaben für andere Abteilungen übernehmen. Der Kundenservice sei nicht vom Stellenabbau betroffen. Stellen schaffen hingegen wolle Swisscom unter anderem im Geschäftskundensegment.
Worldline und Wix lancieren E-Commerce-Lösung für Schweizer KMUs
Ransomwaregruppe Clop nimmt Logitech ins Visier
Wie der Bund die Cybersecurity von Gemeinden stärken will
Genfer SAP-Dienstleister Agentil geht in französische Hände
Update: Digitalbank Radicant ist am Ende
Helltec Engineering und Dualstack bündeln Kräfte
Cyberkriminelle nehmen digitale Identitäten ins Visier
Eine weitere Folge von "So erkennen Sie KI-Mogeleien"
Circular IT: Nachhaltige IT als Schlüssel für moderne Arbeitswelten