Geld am Fiskus vorbeigeschleust

Google, Amazon und die Steuerbehörden

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Google muss eine Busse wegen Steuerhinterziehung zahlen. Und die französische Finanzverwaltung fordert von Amazon Millionen.

Amazon und Google sind im Clinch mit den Steuerbehörden: Die französische Finanzverwaltung will von Amazon 252 Millionen US-Dollar, und Google muss in Indien eine Strafe von rund 13,8 Millionen Dollar bezahlen.

Google missachtet Steuerabkommen

Google soll die indische Steuerbehörde mit der Angabe von falschen Umsätzen in die Irre geführt haben. Der Internetgigant habe zudem die Regeln der Buchführung verletzt, berichtet die indische Zeitung Economic Times unter Berufung auf die staatliche Steuerbehörde.

Zwischen 2008 und 2009 habe Google ein Steuerabkommen zwischen Irland und Indien missachtet und so Geld am Fiskus vorbeigeschleust. Für dieses Fehlverhalten werde Google nun gebüsst, so die Behörde.

Amazon muss nachzahlen

Die französische Finanzverwaltung fordert von Amazon ebenfalls einen Millionenbetrag. Das Unternehmen soll nicht bezahlte Steuern nachreichen und für falsche Angaben zwischen 2006 und 2010 gebüsst werden. Dies steht in einem Bericht, der von der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission veröffentlicht wurde.

Amazon droht, gegen den Entscheid Berufung einzulegen.