Merkwürdig: Crowdfunding für den Todesstern

[1] Apple ist unter die Innenarchitekten gegangen, zumindest lässt das Markenschutzdokument 4,277,914 dies vermuten. Mit diesem Patent soll nicht etwa eine ausgefeilte Technik geschützt werden, sondern schlichtweg das Design und der Aufbau der Apple-Stores. Die grossen Glasflächen, Tische und Regale samt Präsentationsflächen sowie die am Ende des Ladens vorhandene Genius-Theke sind nun als Einheit geschützt.

[2] Wie obskur manche Patentstreitigkeit mit Apple sein kann, zeigt das Beispiel Apfelkind. Christin Römer nutzt einen roten Apfel mit integriertem Kindergesicht für ihr Bonner Familien-Café, auch Tassen und Lampenschirme sind damit verziert. Für Apple besteht darin aber "hochgradige Verwechslungsgefahr" mit dem Firmenlogo. Nun entscheidet das Deutsche Patent- und Markenamt in München über den Fall. Sollte Apple rechtbekommen, wird aus Apfelkind ein Kirschenkind. Das Logo dafür hat Römer bereits schützen lassen.

[3] Ob es sich bei dem folgenden Fall um Kirsche oder eine andere Holzart handelt, sei dahingestellt. Auf dem Holzweg befand sich der österreichische Geschäftsmann, der um 27'000 Euro 100 günstige Handys kaufen wollte, dennoch. Trotz sorgfältiger Prüfung eines Exemplars stellte sich im Nachhinein heraus, dass die anderen 99 Verpackungen keine Handys, sondern nur Holzstücke beinhalteten. Reklamieren wird schwierig, der Geschäftsmann ist einem Betrüger namens "Peter Bossmann" aufgesessen.

[4] Auch im Raum Basel sind geldgierige Betrüger unterwegs, die Drohmails an potenzielle Opfer verschicken. Darin geben sich die Betrüger als Terrorist names "Omar Shafik Hammami" aus, der von einem anonymen Auftraggeber zum Mord am Empfänger beauftragt worden sei. Gegen einen Betrag von mehreren Tausend Dollar werde das Opfer jedoch verschont. Sollte der Empfänger hingegen die Polizei einschalten, werde auch seine Familie getötet. Trotz der ungeheuren Drohungen wurde mittlerweile aber Strafanzeige gegen die Absender erstattet.

[5] Gegen Terroristen soll der geplante Todesstern nicht eingesetzt werden, wohl aber gegen Gefahren aus dem All. Nachdem die US-Regierung den Bau abgelehnt hatte, wurde von einem Star-Wars-Fan auf Kickstarter eine Finanzierungskampagne gestartet. Das benötigte Budget von 850 Trillionen Dollar soll bis 2015 erreicht werden. Ganz ernst gemeint ist das Ganze nicht, hinter der Aktion steht der Kickstarter-Nutzer www.gnut.co.uk, der nun einige Klicks mehr auf seiner Website verzeichnen kann.

[6] Gerade im Winter bleibt man abends oder am Wochenende gerne mal zuhause, verkrümmelt sich unter die Bettdecke und verbringt seine Zeit mit Fernsehen und Junk Food. Couchpotatoes sind aber nicht unbedingt für ihren abwechslungsreichen Lebensstil bekannt. Hier schafft die App Couchcachet Abhilfe. Während der Nutzer gemütlich zuhause sitzt, checkt die App an hippen Orten via Foursquare ein, twittert und postet sogar Bilder auf Instagram. Damit wäre das Alibi für einen gemütlichen Abend perfekt!