OpenSSL-Debakel

Deutscher Programmierer schrieb fehlerhaften SSL-Code

Uhr | Aktualisiert

Nach Auftauchen der Sicherheitslücke in der Verschlüsselungsbibliothek OpenSSL war lange über die Urheber spekuliert worden. Nun ist klar, welchem Programmierer der Fehler passiert ist.

Blutendes Herz (Quelle: Screenshot von heartbleed.com)
Blutendes Herz (Quelle: Screenshot von heartbleed.com)

Viel war spekuliert worden in den letzten Tagen, ob allenfalls der US-Geheimdienst NSA hinter Heartbleed stecken könnte. Nun äusserte sich der deutsche Programmierer, der den fehlerhaften Software-Code schrieb. Er sagte gegenüber Spiegel Online, dass ihm eigentlich ein trivialer Fehler passiert sei. Der Programmierer erklärte: "Ich habe an OpenSSL mitgearbeitet und eine Reihe von Bugfixes und neuer Features eingereicht. In einem Patch für ein neues Feature habe ich offenbar eine Längenprüfung übersehen."

In der Szene machten zuvor verschiedenste Gerüchte die Runde. Hacker Felix von Leitner zum Beispiel schrieb: "Aus meiner Sicht riecht das wie eine Backdoor, es schmeckt wie eine Backdoor, es hat die Konsistenz einer Backdoor, und es sieht aus wie eine Backdoor."