OpenSSL-Krise

Heartbleed: Bund gibt Teilentwarnung

Uhr | Aktualisiert

Der Bund hat heute eine Teilentwarnung zum Heartbleed-Bug in der Verschlüsselungsbibliothek OpenSSL herausgegeben. Grosskonzerne hätten signalisiert, dass die Lücken inzwischen geschlossen seien.

Blutendes Herz (Quelle: Screenshot von heartbleed.com)
Blutendes Herz (Quelle: Screenshot von heartbleed.com)

Die Melde- und Analysestelle Informationssicherheit des Bundes (Melani) hatte vor zwei Tagen eine ausführliche Warnung zur Heartbleed-Problematik publiziert. Sie erklärte damals, dass bei gewissen Diensten ein temporäres Ausschalten gerechtfertigt sei. Heute gab Melani nun eine Teilentwarnung heraus. Der Nachrichtenagentur SDA teilte die Bundesstelle laut NZZ mit: "Viele Grosskonzerne haben uns signalisiert, dass die Lücke inzwischen geschlossen sei. Risiken bestehen natürlich immer, zum Beispiel bei kleineren Onlineanbietern."

Gefährdet seien vor allem Online-Dienstleistungen gewesen, die die Eingabe von Passwörtern oder Kreditkartennummern erforderten, wie zum Beispiel E-Banking-Services. Nach wie vor dürfte aber die von Melani vorgestern geäusserte Empfehlung gelten, Passwörter zu ändern, sobald die betroffenen Provider die OpenSSL-Probleme behoben haben.

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