Zuschlag erhalten

Bund verlängert Telefonievertrag mit Swisscom

Uhr | Aktualisiert

Swisscom kann weiterhin die Festnetz- und Mobiltelefonie der Bundesverwaltung betreuen. Der Gesamtwert des Auftrags beläuft sich auf etwa 136 Millionen Franken, darin enthalten sind Optionen im Wert von rund 91,4 Millionen Franken.

Switzerland, Berne, 04.03.2009 Bundeshaus Architektur. © 2009 Béatrice Devènes (Quelle: Bund)
Switzerland, Berne, 04.03.2009 Bundeshaus Architektur. © 2009 Béatrice Devènes (Quelle: Bund)

Die Bundesverwaltung will ihre Festnetztelefonie und Mobilkommunikation weiterhin von Swisscom betreuen lassen, wie einer Publikation auf simap.ch zu entnehmen ist.

Der Auftrag, der in zwei Lose aufgeteilt ist, beläuft sich auf ein Grundvolumen von rund 15,5 Millionen Franken für die Festnetztelefonie (mit einer Option über 12,2 Millionen Franken), sowie einem Grundvolumen für 29,3 Millionen Franken für die Mobilkommunikation (mit einer Option über 79,3 Millionen Franken). Die Swisscom hat den Zuschlag für die Grundaufträge und die Optionen erhalten, wie Jonas Spirig, Mediensprecher des Bundesamts für Bauten und Logistik auf Anfrage bestätigt. Grundaufträge beinhalten Leistungen, die erbracht und bezahlt werden müssen, Optionen beinhalten Leistungen, die bezogen werden können oder nicht.

Anschlüsse, Support und Datenkommunikation

Der Grundauftrag für die Festnetztelefonie umfasst Festnetzanschlüsse mit herkömmlicher Technologie und mit SIP-Trunks, Gebühren für internationale Verbindungen, wiederkehrende Dienstleistungen für die Verwaltung der Abonnemente, das Erstellen von Reports, das Unterstützen von administrativen Geschäftsprozessen sowie Support für einmalige Umstellungskosten.

Derjenige für die Mobilkommmunikation beinhaltet unter anderem unterschiedliche Nutzerprofile für Corporate Mobile Network (CMN) und mobile Datenkommunikation, Abonnemente für spezielle Kundengruppen und Maschine-zu-Maschine-Kommunikation, sowie Gebühren für internationale Verbindungen, Daten, Kurznachrichten (SMS) und Bilder (MMS).

Das gesamte Auftragsvolumen ist unter folgendem Link abrufbar.

Fehlende Konkurrenz

Swisscom freut sich laut Mediensprecher Olaf Schulze über die Vertragsverlängerung und den damit verbundenen Vertrauensbeweis, verweist aber auch auf die noch laufende Rekursfrist von 20 Arbeitstagen.

Grosse Konkurrenz scheint Swisscom bei der Ausschreibung aber nicht gehabt zu haben: Weder Sunrise noch Orange haben sich auf die Ausschreibung beworben, wie die beiden Telkos auf Anfrage bestätigen. "Sunrise konzentriert sich auf Ausschreibungen mit realistischen Chancen für einen Zuschlag, wo auch ein Nutzen für die beteiligten Parteien entsteht", ergänzt Géraldine Mathys von der Medienstelle von Sunrise. Sie verweist in diesem Zusammenhang auf den Grossauftrag, den Sunrise kürzlich von der Schweizerischen Post erhalten hat.