Lateinamerika und EMEA überzeugen

WLAN-Markt weiter auf Wachstumskurs

Uhr
von Christoph Grau

Der WLAN-Markt entwickelte sich im zweiten Quartal positiv. Die Regionen Lateinamerika und EMEA waren dabei besonders stark. Einbussen gab es hingegen in Nordamerika.

Der Markt für Konsumenten- und Geschäfts-WLAN hat im Jahresvergleich deutlich zugelegt. Die Marktforscher von IDC errechneten für das zweite Quartal 2014 ein Plus von 9,2 Prozent.

Der Konsumenten-Markt war dabei mit einem Zuwachs von 10,9 Prozent besonders stark. Das Segment Geschäfts-WLAN legte mit 7,7 Prozent aber auch deutlich zu. Obwohl das Wachstum in den letzten Quartalen nachgab, bleibt es immer noch einer der am schnellsten wachsenden Bereiche im Netzwerk-Markt, schreibt IDC weiter.

Starkes Wachstum in Lateinamerika und EMEA

Die Regionen zeigten dabei erhebliche Unterschiede. Mit einem Plus von 35,4 Prozent war das Wachstum in Lateinamerika am stärksten. Auch die EMEA-Region entwickelte sich deutlich über dem Durchschnitt. IDC gibt für diese einen Zuwachs von 20,7 Prozent an. Die Wachstumsmärkte waren dabei Frankreich (+33,7 Prozent), Grossbritannien (+24,9 Prozent), Spanien (+22,9 Prozent) und Italien (+12,1 Prozent).

Die Region Asia/Pazifik wuchs um 10,5 Prozent. Sie war damit vergleichsweise schwach, obwohl China gute Wachstumszahlen vorzuweisen hatte. Nordamerika verbuchte sogar einen Rückgang von 1,2 Prozent.

Marktführer Cisco nur schwach

Als Markführer beim Geschäfts-WLAN verlor Cisco an Boden. Im Vergleich zum Vorquartal ging der Umsatz um 2,2 Prozent zurück, insbesondere da das Geschäft in Nordamerika nicht gut lief. Das Unternehmen hält aber immer noch 46,8 Prozent Weltmarktanteil.

Hingegen holten die direkten Konkurrenten Aruba und Ruckus stark auf. Sie verbuchten einen Zuwachs von 19,1 beziehungsweise 27,7 Prozent. Aruba konnte seinen Weltmarktanteil auf knapp 11 Prozent steigern und Ruckus stieg um fast einen Prozentpunkt auf 6,2 Prozent. Deutliche Einbussen gab es bei HP. Das Unternehmen verlor 11,5 Prozent.