Neue Zahlen zum Schweizer ICT-Markt

MSM Research senkt Prognose für Schweizer ICT-Branche

Uhr | Aktualisiert

Die Wachstumsaussichten für den Schweizer ICT-Markt sind nach wie vor gut. Der Schub habe allerdings etwas nachgelassen, sagt der Marktforscher MSM Research.

Glaskugel (Quelle: cremeroyale.de // flickr.com/photos/96913861@N04/9483602817 // Christian Schnettelker)
Glaskugel (Quelle: cremeroyale.de // flickr.com/photos/96913861@N04/9483602817 // Christian Schnettelker)

MSM Research hat Zahlen zur Schweizer ICT-Branche vorgelegt. Die politischen und wirtschaftlichen Negativmeldungen würden zunehmend auch auf die Investitionsfreudigkeit von Schweizer Firmen schlagen. Die Wachstumsprognose 2014 für den Schweizer ICT-Markt (B2B) sei deswegen von 2,0 auf 1,9 Prozent gesenkt worden, schrebit das Beratungs- und Marktforschungsunternehmen.

Der Zweifel am Wachstum im Euroraum und die jüngsten Entwicklungen in Osteuropa sowie im nahen und mittleren Osten seien problematisch für das Investitionsklima in Unternehmen. Auch der Spardruck steige an. Die Schweizer Konjunktur verliere so Rückenwind, sagt MSM Research.

KMUs als Wachstumsmotor

Der Outsourcing-Markt soll 2014 um 6,2 Prozent wachsen. Auch die Ausgaben für Dienstleistungen wie Implementierung und Integration (plus 3,7 Prozent) und IT-Sicherheit (plus 3,8 Prozent) sollen steigen. Die Hardware-Ausgaben werden hingegen laut Prognose um 1,6 Prozent sinken.

Wachstumsmotor seien KMUs: Sie sollen in der Schweiz 2014 rund 3,1 Prozent mehr Geld für ICT ausgeben als 2013. Bei Grossunternehmen sollen die Ausgaben hingegen um 0,2 Prozent sinken.

Und die Budgets?

38 Prozent der Befragten erwarten, dass die ICT-Budgets in ihrem Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten gekürzt werden. 53 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben allerdings auch an, keine grossen Veränderungen hinsichtlich Budgets und ICT-Projekten zu erwarten.

MSM Research rechnet für 2014 mit einem höheren prozentualen Zuwachs der ICT-Ausgaben als die 1,2 Prozent im Vorjahr. Firmen planen laut der Studie, im laufenden Jahr knapp 16,7 Milliarden Franken für ICT auszugeben. Das wären 1,9 Prozent (rund 310 Millionen Franken) mehr als 2013.