Umsatz geht zurück

STMicroelectronics zurück in der Gewinnzone

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von Christoph Grau

Der Halbleiterspezialist STMicro hat seinen Gewinn im dritten Quartal des Geschäftsjahres ausgebaut. Der Umsatz ging im Jahresvergleich aber zurück. Gleichzeitig soll der Umbau im Unternehmen weitergehen.

STMicroelectronics (STMicro) hat seinen Gewinn im dritten Quartal seine Geschäftsjahres gesteigert. Der Halbleiterhersteller mit Sitz in Genf erwirtschaftete in diesem Zeitraum 1,89 Milliarden US-Dollar, was einem Quartalsanstieg von 1,2 Prozent entspricht. Der Netto-Gewinn lag mit 72 Millionen Dollar fast doppelt so hoch wie noch im Vorquartal. Dabei sank der Umsatz im Jahresvergleich aber um 127 Millionen Dollar. Damals wies das Unternehmen einen Netto-Verlust von 142 Millionen Dollar. Jetzt ist es zurück in der Gewinnzone, wie aus den am Mittwoch veröffentlichten Zahlen zu entnehmen ist.

Dabei entwickelten sich die verschiedenen Weltregionen sehr unterschiedlich. Der Umsatz im Raum EMEA und Japan-Korea ging um 0,9 respektive 6,2 Prozent zurück. Hingegen verbuchte das Unternehmen in den amerikanischen Ländern einen Umsatzanstieg von 7,4 Prozent. In der Region Greater-China inklusive Südostasien zog das Geschäft um 2,8 Prozent an.

Das Unternehmen stärkte gleichzeitig seinen Distributions-Kanal. Der Anteil am Gesamtumsatz stieg von 25 Prozent im dritten Quartal 2013 auf mittlerweile 32 Prozent. 

STMicro-CEO Carlo Bozotti zeigte sich im Grossen und Ganzen zufrieden. In der Mitteilung spricht er von einem soliden Ergebnis. Dabei hob er die Verbesserungen im Quartalsvergleich hervor. Seinen Aussagen zufolge schwächte sich das Geschäft im Massenmarkt und bei den Microcontrollern zum Quartalsende hin ab, was sich negativ in der Performance niederschlug.

Weiterer Umbau angekündigt

Die bisher getrennten Konzerneinheiten "Digital Convergence Group" und "Imaging, Bi-CMOS und Silicon Photonics Group", werden unter dem Dach "Digital Product Group" zusammengelegt. Diese neue Einheit soll sich schwerpunktmässig um Home-Gateways, Set-Top-Boxen und Consumenten-Applicationen kümmern. Dadurch will das Unternehmen Einsparungen von 100 Millionen Dollar erzielen, heisst es in der Mitteilung.

Ziel dieser Zusammenlegung ist es, dass sich dieser Bereich mittelfristig selbst tragen kann, sagte Bozotti. Bisher hatten sich die Hoffnungen in diesem Segment nicht erfüllt, da das Marktumfelds schwächer als erwartet war.