Telecom Trend Forum

Chancen durch die ISDN-Abschaltung nutzen

Uhr | Aktualisiert
von Christoph Grau

Auf dem ersten "Telecom Trend Forum" informierten UPC Cablecom und Panasonic über die aktuellen Entwicklungen in der Schweizer Telefonie. Schwerpunkt der Präsentation war die baldige Abschaltung des ISDN-Netzes.

UPC Cablecom und Panasonic haben in der vergangenen Woche das erste "Telecom Trend Forum" in der Umwelt Arena Spreitenbach veranstaltet. Als Partner waren zusätzlich noch Novalink, Net Works und Victura mit an Bord.

Mit der Veranstaltung wollten UPC Cablecom, Panasonic und Novalink ihre Erfahrungen einer langen Partnerschaft an die anwesenden Partner, Kunden und interessierten Integratoren weitergeben, sagte Fabienne Brunner, Product Manager bei Panasonic System Communications Europe, bei der Eröffnung. Als Networking-Veranstaltung sei eine solcher Anlass von grossem Wert, so Brunner weiter. Daher wurde im Programm auch viel Platz für diesen Aspekt eingeräumt. Aufgrund der guten Resonanz soll es im nächsten Jahr eine Fortsetzung der Veranstaltung geben, bestätigte Brunner auf Anfrage.

Das Ende von ISDN als grosse Chance

Die Referenten gaben einen Überblick über die aktuellen Trends in der Schweizer Kommunikationslandschaft. Das dominierende Thema der Referenten war die baldige Abschaltung des ISDN-Netztes durch Swisscom und die zwangsläufige Umstellung auf Voice over IP (VoIP). Besonders Sascha Jooss, Manager Campaign und Voice SME bei UPC Cablecom, schwor die Zuhörer auf dieses bevorstehende grosse Geschäft ein.

Dabei würden alle Parteien, angefangen bei den Carrieren, über die Hersteller von Telefonanlagen den Intergratoren bis hin zu den Kunden von der Umstellung profitieren. Natürlich rührte er dabei auch die Werbetrommel für sein Unternehmen und für die VoIP-Produkte vom Mitorganisator Panasonic.

Von besonderer Wichtigkeit wird laut Jooss die "Live Line" sein. Denn die Abhängigkeit von der Infrastruktur sei bei VoIP im Vergleich zu ISDN deutlich grösser. Für geschäftskritische Anwendungen müssten daher redundante Infrastrukturen installiert werden.

Individuelle Lösungen anpeilen

Für die Umstellung gebe es aber kein Standard-Rezept, war eine der Quintessenzen der Vorträge. Sowohl Jooss als auch Raphael Studer, Sales & Marketing Manager Schweiz bei Panasonic, und Stefan Gerth, Geschäftsführer Burkhalter Net Works, hoben dies nachdrücklich hervor. Je nach Kunden sei es die Aufgabe der Integratoren nach der passenden Lösung zu suchen.

Das Highlight des Abends setze Erich Koller, Manager Indirect Channels bei UPC Cablecom. Er schwor die anwesenden Zuhörer zu "mehr Mut bei Innovationen" ein. Seiner Meinung nach sei die "Schweiz Weltmeister im Ausreden suchen, warum etwas nicht gemacht werden soll". Diese Einstellung zu ändern, hat sich Koller in seiner Präsentation auf die Fahnen geschrieben. Seine Ausführungen und Ermutigungen wurden zustimmend aufgenommen.

Die Veranstaltung wurde durch Produktvorstellungen der Partner Victura, Novalink und Burkhalter Net Works komplettiert.