Eine Milliarde in fünf Jahren

IBM investiert in Speicher-Software

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von Christoph Grau

Mit der Lösung Spectrum Storage hat IBM sein Speichersoftwareportfolio ausgebaut. Diese soll Speichern deutlich günstiger machen. Ausserdem kündigte das Unternehmen eine Milliarde US-Dollar Investitionen in Speichersoftware an.

Der IT-Gigant IBM hat eine neue Software-Lösung zur Datenspeicherung vorgestellt. Laut einer Mitteilung von IBM soll "Spectrum Storage" die Datenspeicherung deutlich vergünstigen. Das Unternehmen verspricht eine Kostensenkung von bis zu 90 Prozent, indem die Software automatisch das wirtschaftlichste Speichermedium wählt.

Noch in diesem Jahr will IBM Spectrum Storage mit einem Multi-Cloud-Connector ausstatten. Damit sollen Daten leichter zwischen multiplen Cloud-Umgebungen migriert werden können. Diese Technologie hat IBM nach eigenen Angaben in seinem Schweizer Forschungszentrum in Rüschlikon entwickelt. 

Speicher-as-a-Service

IBMs Ziel ist es "die Intelligenz von den traditionellen Speicherhardware-Produkten zu trennen". Mit IBM Spectrum Accelerate, das auf IBM XIV High-End-Speicher-Lösung basiert, sollen Kunden den Speicher as-a-Service nutzen können, schreibt das Unternehmen. Speicherplatz soll somit leichter und flexibeler skalierbar sein. Auch sei Spectrum Accelerate in der Lage, Rechenzentrumsressourcen zu bündeln.

Laut IBM setzt Netflix auf die XIV-Architekur von IBM. Damit habe das Unternehmen seine 16 Speichersysteme auf nur noch drei reduzieren können, was einer Platzreduzierung von 80 Prozent entsprechen soll.

Hohe Investitionen in Forschung

Zudem kündigte IBM an, in den nächsten fünf Jahren insgesamt eine Milliarde US-Dollar in die Entwicklung von neuer Speichersoftware investieren zu wollen. Insbesondere wolle das Unternehmen seine Position im Bereich Software-Defined-Storage ausbauen.

Der Schwerpunkt der Forschung soll auf den Bereichen "Cloud-Storage-Software-, Object-Storage- und Open-Standard-Technologien, inklusive OpenStack", liegen.

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