State of the Internet

Fast alle Schweizer surfen mit Breitband

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Die Internetverbindungen in der Schweiz sind im internationalen Vergleich spitze. Dies geht aus einer weltweiten Erhebung von Akamai hervor. Im Ländervergleich ermittelten Akamei zudem UHD-Readiness und den Ursprung von Cyberattacken.

Der Netzwerkspezialist Akamai hat seinen State-of-the-Internet-Bericht für das vierte Quartal 2014 veröffentlicht. "Im Verlauf des Jahres 2014 konnten wir weltweit ein gesundes Wachstum aller unserer Kennzahlen verzeichnen. Dazu gehören Verbindungsgeschwindigkeiten, Breitbandverbindungen und die 4K-Fähigkeit", schreiben die Autoren des Berichts.

Verbindungsgeschwindigkeiten

Die weltweite durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit liegt mit 4,5 Megabits pro Sekunde über der Breitbandschwelle (4 Megabit). Im europäischen Ländervergleich surfen die Schweden im Schnitt am schnellsten mit 14,5 Megabits pro Sekunde. Im Vergleich zum Vorjahr wurden die Internetverbindungen in Europa 30 Prozent schneller. Rumänien legte mit 61 Prozent am meisten zu.

Auch die durchschnittliche Spitzengeschwindigkeit verbesserte sich in ganz Europa. Im Jahresvergleich schnitt hier Finnland am besten ab mit einer Zunahme von 40 Prozent. Am bescheidensten legte Österreich zu mit einem Plus von 9,4 Prozent.

Schweiz hat den höchsten Breitbandanteil

Die Schweiz belegt den Spitzenplatz beim Breitbandanteil. Hierzulande surften im vierten Quartal des letzten Jahres 93 Prozent aller User mit einer Breitbandverbindung. Damit liegen die Eidgenossen vor Dänemark mit 92 Prozent und den Niederlanden mit 91 Prozent.

Auch bei den High-Broadband-Verbindungen liegt die Schweiz zusammen mit den Niederlanden vorne. 56 Prozent der Internetnutzer surfen in diesen beiden Ländern mit mehr als 10 Megabits pro Sekunde. Knapp danach folgt Rumänien mit 55 Prozent.

UHD-Readiness und Cyberattacken

Die Studie mass weiter welche Länder bereit sind, Ultra-High-Definition-Inhalte zu Streamen. Dazu wurde der durchschnittliche Anteil an 15- oder mehr Megabit-Verbindungen gemessen. Die Schweiz ist hier ganz vorne mit dabei. 30 Prozent der Verbindungen sind im Alpenland UHD-Ready, genau wie in den Niederlanden. Nur in Schweden sind mit 31 Prozent noch mehr Internetnutzer fähig, sehr hochauflösende Inhalte zu streamen.

Akamai ermittelte auch, aus welchen Ländern wie viele Cyberattacken kamen. Einsamer Spitzenreiter ist China. Von dort stammten im letzten Quartal vergangenen Jahres 41 Prozent aller Attacken. Aus den USA kamen 13 Prozent der Attacken. Die Studienautoren fügen jedoch an, dass mit ihrer Untersuchungsmethode (Sender-IP ermitteln) nicht zwingend der Standort des Urhebers erhoben wird.

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