Fünfmal mehr Phishing
Switch hat im vergangenen Jahr Phishing verstärkt ins Visier genommen. Die Zahl der Fälle habe sich drastisch erhöht. Gemäss der Bundesstelle Melani sind KMU immer häufiger davon betroffen.
Im vergangenen Jahr hat sich die Zahl der von Phishing betroffenen Webseiten verfünffacht, wie Switch mitteilt. Switch zählte insgesamt 323 Fälle. Aufgrund der Zunahme informiert Switch jetzt die Betreiber von infizierten Seiten direkt. Reagiert der Seiteninhaber nicht innert 24 Stunden, sperrt Switch den Domain-Name. Nach fünf Tagen löscht Switch die Domain. Gemäss Mitteilung entfernten 92 Prozent aller Betreiber die betroffene Seite.
Die Zahl der Malware-Infizierungen sank indes um rund ein Drittel auf 1839 Meldungen. Es gebe mehr Betrug, aber weniger schädliche Codes auf Schweizer Webseiten, schreibt Switch.
Switch arbeitet mit Partnerorganisationen aus dem In- und Ausland zusammen. Seit 2010 nimmt Switch Verdachtsfälle von der Melde- und Analysestelle für Informationssicherung Melani entgegen. Auch die Bundesstelle warnt aktuell vor Phishing.
Melani bietet Tipps zum Schutz vor Phishing
Neu seien vermehrt kleinere Firmen betroffen. Die Betrüger erbeuteten mittels SQL-Injections firmeninterne E-Mail-Adressen und mailten die Mitarbeiter im Namen des Unternehmens an. Diese könnten eine Kostenrückerstattung beantragen, heisst es da zum Beispiel. Die gefälschte Nachricht verweise jeweils auf eine Firmenwebseite, die von der echten Internetpräsenz kaum zu unterscheiden sei.
Was dann folge sei das alte Spiel: Die Mitarbeiter würden aufgefordert, Kreditkartennummer oder Passwörter preiszugeben. Melani gibt deshalb Tipps, wie Firmen mit der sich anbahnenden Phishing-Bedrohung umgehen können.
Wer den Verdacht hat, eine infizierte Webseite entdeckt zu haben, kann dies der Koordinationsstelle zur Bekämpfung von Internetkriminalität Kobik melden.

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