Kampf gegen Cyberkriminelle

Weniger Malware auf Schweizer Websites

Uhr | Aktualisiert

Switch bilanziert für 2015 eine Abnahme von Malware auf Schweizer Websites. Die Zahl der Phishing-Fälle blieb stabil.

(Quelle: Pixabay/CC0 Public Domain)
(Quelle: Pixabay/CC0 Public Domain)

2015 gab es laut Switch weniger Malware auf Schweizer Websites als 2014. Die Zahl der betroffenen .ch- und .li-Websites sei von 1839 auf 698 gesunken. Letztes Jahr seien 329 Websites Opfer von Phishing geworden, vorletztes Jahr 323. Die Zahl der Phishing-Angriffe gegen Schweizer Firmen auf Websites mit anderen Domain-Endungen habe hingegen zugenommen, teilt Switch mit.

"Cyberkriminelle sind monetär getrieben", zitiert Switch seinen Experten Serge Droz. Da Switch Missbräuche auf Schweizer Websites schnell aufdecke, würden sich Angriffe immer weniger lohnen.

Standardisierter Prozess

Switch geht seit 2010 mit einem standardisierten Prozess gegen Malware und seit 2014 gegen Phishing vor. Die Stiftung arbeitet mit Registraren, Behörden und dem Bundesamt für Kommunikation zusammen. Die Malware-Bekämpfung ist in der Verordnung über Internet-Domains verankert.

Die Stiftung informiert Halter von .ch- und .li-Websites über Phishing-Attacken. Diese würden das Problem in über 90 Prozent der Fälle innerhalb von 24 Stunden lösen. "Bei Websites, die nicht zu .ch oder .li gehören, suchen wir den Kontakt zu Kollegen und Partnern rund um die Welt", sagt Serge Droz.

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