Per Lieferdienst durch die Galaxis
CE- und IT-Welt fördern immer wieder Erstaunliches und Kurioses zutage, das zum Schmunzeln anregt. Die seltsamsten Kurznews immer in der Rubrik "Merkwürdiges aus dem Web". Gute Unterhaltung!
jor. DHL hat seine Ziele hoch gesteckt. Der Lieferdienst greift zwar noch nicht nach den Sternen, aber fast. Ab 2021 könnten DHL-Kunden ihre Pakete auf den Mond schicken lassen, heisst es in einem Beitrag auf "Logistik-watchblog.de". Den Versand übernimmt die Raumfähre Peregrine des US-Herstellers Astrobotics. Verpackt würden die Sendungen in zylinderförmige "Moonboxen". Die grösste dieser Kapseln hat zwar nur einen Durchmesser von rund 2,5 Zentimetern und eine Länge von etwa 5 Zentimetern – dafür kostet das Porto 25 800 US-Dollar. Zu diesem Preis könnte man künftigen Astronauten ein klitzekleines Fresspäckli schicken. Oder einen Laserpointer, um Astronomen auf der Erde zu ärgern. Oder drei filterlose Zigaretten plus Streichhölzer – wo keine Luft ist, darf ja wohl noch geraucht werden!
Staatlich geförderte Tinder-KI für mehr Babys
kfi. Kontrolle über das Bevölkerungswachstum per Knopfdruck: So oder so ähnlich klingen aktuelle Pläne der japanischen Regierung. Wie "Der Standard" schreibt, kämpft der Inselstaat mit einem demografischen Problem: Die Bevölkerung altert, aber die Geburtenrate ist tief. Eine künstliche Intelligenz soll der Regierung aus der Patsche helfen. Wie ein datengetriebener Amor soll sie dafür sorgen, dass sich Singles mit ähnlichen Interessen und Werten finden und dann Babys in die Welt setzen. Lokale Verwaltungen sollen für das staatliche Tinder rund 15,7 Millionen Euro bereitstellen. Eine im Artikel zitierte Sozialanthropologin empfiehlt hingegen, der Staat solle mit dem Geld besser junge Menschen mit niedrigen Einkommen unterstützen. Aber wo bliebe bei einem solch vernünftigen Vorgehen der Nachrichtenwert? In diesem Sinne: Swipet nach rechts und mehret euch!
Ein hoher Preis für eine PS5
mka. Seit November 2020 gibt es die PS5 zu kaufen. Trotzdem warten immer noch unzählige Besteller auf ihre Spielkonsole. Und selbst wer eine bestellt hat, kann nicht wissen, was er tatsächlich geliefert bekommt. In England beispielsweise erhielten einige Käufer versehentlich Katzenfutter. Besonders dreist war aber ein englischer Amazon-Bote, wie "t3n.de" schreibt. Familie Walker wollte ihrem Sohn nämlich eine PS5 schenken. Diese kam aber trotz des Vermerks "zugestellt" niemals bei den Walkers an. Eine Gutschrift reichte Mama Walker nicht. Denn im Video der Überwachungskamera vor ihrem Haus war zu sehen, wie der Bote am Tag der Zustellung ein grosses Päckchen aus dem Transporter hievte. Dieses scannte er auch, aber packte es dann wieder in seinen Wagen – wahrscheinlich für eigene Zwecke. Der Paketbote verlor daraufhin seinen Job. Genügend Freizeit, um seine Konsole auszutesten, hat er nun allemal.
Mit Photoshop zum Maskenshot
rja. Es ist nicht leicht, eine Maskenpflicht durchzusetzen. Dies merkten auch die Betreiber des Freizeitparks Disney World in Florida. Wie "Heise" berichtet, hielten sich nicht alle Parkbesucher an die Richtlinie. Daraufhin entschieden sich die Verantwortlichen, den Verweigerern virtuell ein Schnippchen zu schlagen. Sie bearbeiteten die Erinnerungsfotos, die es bei den Fahrgeschäften zu kaufen gibt, und fügten die Masken im Nachhinein ein. Es habe sich um einen Test gehandelt, hiess es seitens Disney World, nachdem die manipulierten Bilder ihren Weg in die sozialen Netzwerke gefunden hatten. Die digitalen Masken sind die Besucher also los – die reelle Maskenpflicht bleibt indes bestehen.
Kentucky schreit "zocken!"
jor. Wer ein Händchen für Hähnchen hat, kann alles Mögliche verkaufen.- Warum also nur fleischförmige Frittierwaren anbieten? Ebensogut kann man eine Videospielkonsole vermarkten, die wie ein Eimer für Chickenwings aussieht. Klingt schräg, aber ein hohes Tier bei der Fastfood-Kette Kentucky Fried Chicken hat diese Idee tatsächlich abgesegnet. So kam es, dass KFC mit dem Hersteller Cooler Master die sogenannte KFConsole entwickelte. Die schwarze, kübelförmige Konsole hat gemäss "Watson" eine Schublade, in der die Zocker ihr Poulet warmhalten können. Marktstart und Preis sind noch unbekannt. Ebenfalls unklar ist, ob es Exklusiv-Spiele geben wird. Falls Wünsche erwünscht sind, hier ein paar Arbeitstitel-Vorschläge: Chicken Souls, Call of Poultry, Cybercock 2021 – und für die aufstrebende Zielgruppe jener Gamer, die Fans der Punkband "die Ärzte" sind: nie wieder Hühnchenspiel!