Die Zahl der Firmengründungen schrumpft bei den IT-Dienstleistern überproportional
Die Zahl der Firmenpleiten in der Schweiz kletterte in den ersten fünf Monaten dieses Jahres auf einen neuen Höchststand. Laut der Konkursstatistik des Anbieters von Wirtschaftsinformationen Dun & Bradstreet (D&B) meldeten bis Mai 2009 1984 Firmen Konkurs an. Das sind 26 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit sei erstmals der bisherige Pleiterekord aus dem Jahr 2004 leicht übertroffen worden, so D&B. Schlimm war demnach insbesondere der Monat Mai mit 461 Konkursen. Das sind 51 Prozent mehr als im Mai 2008. Für den Wonnemonat ist dies damit der absolute Negativrekord.
Gemäss den D&B-Zahlen ist auch die Zahl der Konkurse in der Informatikbranche in dieser Zeit um gut 26 Prozent gestiegen. Für die Kategorie der Informatikdienstleister weist die Statistik von Januar bis Mai insgesamt 68 Firmenpleiten aus. Ein Jahr zuvor waren es 54, 2007 jedoch noch 75. Gleichzeitig wurden innert der ersten fünf Monate dieses Jahres 664 Informatikdienstleistungsfirmen gegründet. Das sind 107 oder rund 14 Prozent weniger als noch vor einem Jahr (771). Insgesamt wurden in der Schweiz im Betrachtungszeitraum 14275 Firmen gegründet gegenüber 15710 in 2008 (minus 9 Prozent).
„Von der Krise sind mittlerweile alle Branchen erfasst worden“, kommentiert D&B die aktuelle Statistik. Während es die Finanzbranche, die Unternehmens- und Steuerberater und die exportierenden Branchen besonders heftig getroffen habe, seien bisher jene Branchen verschont geblieben, die von der Binnenwirtschaft und speziell vom privaten Konsum abhängen. D&B rechnet jedoch damit, dass auch in diesen Branchen die Konkurse in den kommenden Monaten deutlich zunehmen werden: „Ein neuer Pleiterekord fürs Jahr 2009 wird immer wahrscheinlicher".
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