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Joint-Venture von NEC und Lenovo wird Realität

Uhr | Aktualisiert
von George Sarpong

Lenovo und NEC bilden die NEC Lenovo Japan Group. Der Geschäftsabschluss soll Ende Juni vollzogen werden.

(Quelle: Aboutpixel.de)
(Quelle: Aboutpixel.de)

Also doch: Lenovo und NEC bilden die NEC Lenovo Japan Group, wie die beiden Unternehmen nun bestätigen. Der neue PC-Hersteller soll in Japan, dem drittgrössten PC-Markt der Welt, zur Nummer eins werden.

Die Zusammenarbeit bei Herstellung, Entwicklung und Verkauf neuer Geräte soll umgehend beginnen. Der Geschäftsabschluss soll Ende Juni vollzogen werden.

Positive Effekte erhofft man sich durch die Zusammenführung von Lenovos Beschaffungsressourcen und NECs Kapazitäten bei der Produktentwicklung. Auch wollen beide Unternehmen eine Zusammenarbeit in weiteren Bereichen prüfen. Dazu gehören die Belieferung und der Support von japanischen Unternehmen im Ausland.

Trotz der Umwälzungen in beiden Unternehmen sollen - neben den Markennamen - Kundendienst, Produktlieferung und Garantieerfüllung während und nach der Bildung des neuen Unternehmens wie gewohnt beibehalten werden.

Gemeinsame Führung

Als CEO soll Hideyo Takasu, aktueller Chef von NEC Personal Products, die Geschicke des neuen Unternehmens lenken. Den Vorsitz im Verwaltungsrat soll Roderick Lappin übernehmen, derzeit Präsident von Lenovo Japan.

NECs Sparte Personal Products wurde abgespalten und soll als NEC Personal Computers, Ltd. Tochter hundertprozentige Tochter des neuen Japan Group werden. Das Unternehmen erhofft sich eine Erweiterung seines weltweiten IT-Geschäfts. NECs Präsident Nobuhiro Endo bekräftigt: "Dieses Bündnis wird unser PC-Geschäft in Japan weiter festigen und ausbauen."

Tochter in den Niederlanden

Die Japanische Lenovo wird ebenfalls vollständig als Tochter in das Joint-Venture eingeführt. Für die Zusammenarbeit wird das Unternehmen an den japanischen Partner 175 Millionen US-Dollar in eigenen Aktien zahlen. Dafür wird Lenovo 51 Prozent am Joint-Venture halten, wie das Unternehmen auf Anfrage mitteilt. Durch die Umsetzung der nun vorgestellten Pläne erhofft man sich „bedeutende neue Wachstumschancen“, wie Yang Yuanqing, CEO von Lenovo bekräftigt.

Zusätzlich soll in den Niederlanden ein weiteres Tochter-Unternehmen mit dem Namen Lenovo NEC Holdings B. V. gegründet werden. Dies habe rein rechtliche Gründe wie Lenovos Sprecher weiter mitteilt.

Keine Auswirkungen auf den Schweizer Markt

Das Joint-Venture soll keine direkten Auswirkungen auf den Schweizer Markt haben. NEC ist eine japanische Firma, daher betrifft das Joint-Venture den Japanischen Markt, wo man den Marktanteil derzeit von 11% auf 25% steigern möchte, wie der Sprecher ergänzt.

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