Und was macht Facebook heute?

Facebook generiert Schlagzeile für Schlagzeile. Die Netzwoche präsentiert heute ein Facebook-Newsbundle, in dem alle aktuellen Nachrichten über das soziale Netzwerk in einem Artikel zusammengefasst werden.

Facebook sichert sich die jüngste Generation

Die Digital Natives werden langsam erwachsen – Zeit, sich um den Nachwuchs zu kümmern. Das scheint laut dem Wall Street Journal die Strategie von Facebook zu sein. Offensichtlich prüft Facebook derzeit, wie man unter 13-Jährigen den Zugang zum sozialen Netzwerk öffnen kann.

Facebook teste gemäss dem Bericht Mechanismen, mit denen den Jugendlichen sicheren Zugang zu Facebook ermöglicht werden kann. So könnte man beispielsweise den Kinderaccount mit dem Elternaccount verbinden und so unter elterliche Kontrolle stellen. Eltern könnten dann entscheiden, wer als Freund zugefügt werden kann und welche Apps benutzt werden dürfen.

Bisher gilt das Mindestalter von 13 Jahren, das allerdings mit Angabe eines falschen Geburtsdatums leicht überwunden werden kann. Die Senkung dieses Limits dürfte einerseits Kritiken zum Verstummen bringen, die bemängeln, wie leicht die Alterskontrolle umgehen werden kann.

In Anbetracht der Tatsache, dass der Börsenstart des sozialen Netzwerks eher missglückt ist, lässt sich mit der neuen Zielgruppe andererseits aber auch eine weitere Strategie erahnen. Durch Werbung und integrierten Spielen wie Farmville öffnet sich Facebook einem schnell wachsenden Markt, mit dem sich viel Geld verdienen lässt.

Yahoo und Facebook verhandeln intensiver

Gut für den Börsengang und die Finanzlage des sozialen Netzwerks könnte die folgende Meldung sein: Yahoo und Facebook haben die Bemühungen, ihren Patentstreit mit einer aussergerichtlichen Einigung zu beenden, offenbar verstärkt. Das meldet das Blog All Things Digital. Die beiden Unternehmen befänden sich in "fortgeschrittenen Verhandlungen" für eine Einigung und die Beilegung der Klage. Die beiden Unternehmen wollen nun offensichtlich eine enge Partnerschaft pflegen und gewisse Patente gegenseitig lizenzieren.

Yahoo dürfte allerdings nicht so gut wegkommen wie Microsoft. Der Softwarehersteller hat kürzlich für einige Patente 550 Millionen US-Dollar von Facebook bekommen. Experten erwarten, dass Facebook nicht bereit sein wird, Yahoo eine ähnliche Summe zu bezahlen.

Yahoo hatte Facebook angeklagt, dass dessen komplettes Modell des sozialen Netzwerks auf einer von Yahoo patentierten Technologie basiere. Zuletzt hatte Yahoo seine Klage gegen das soziale Netzwerk um zwei weitere Patente ergänzt. Facebook wiederum konterte mit einer Gegenklage. Die Klage war von Ex-CEO Scott Thompson angestrebt worden. Die Einigungsverhandlungen mit Facebook könnten eine Folge davon sein, dass er vor kurzem den Sessel als Yahoo-CEO räumen musste.

Facebook wird in iOS 6 integriert

Nicht nur die Beziehungen zwischen Yahoo und Facebook könnte sich in den nächsten Monaten verstärken. Auch die Zusammenarbeit mit Apple verstärkt sich. Techcrunch will herausgefunden haben, dass Facebook in die nächste Version des Apple-Betriebssystem iOS 6 integriert werden soll.

Die Gerüchte verdichteten sich offensichtlich aufgrund einer Aussage von Apple-CEO Tim Cook , der im Rahmen der D10-Konferenz von Facebook von einer "guten Beziehung" zwischen den beiden Unternehmen sprach.

Wie genau die Kooperation aussehen soll, ist noch nicht bekannt. In einem unverönffentlichten Build von iOS 4 war Facebook bereits einmal integriert. In der Verkaufsversion fiel dies allerdings zugunsten einer Integration von Twitter weg.