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Hybride IT: Cloud-Integration ist der Schlüssel zum Erfolg

Uhr | Aktualisiert
von Daniel Albisser, Associate Partner, CTO, Innovation ­Process Technology (IPT)

Die Digitalisierung stellt die IT vor neue Herausforderungen. Der Einsatz von Cloud-Lösungen spielt dabei eine zentrale ­Rolle. Unternehmen vernetzen sich immer mehr und die Wichtigkeit von Integration nimmt exponentiell zu. Hybride ­Integrationsansätze, welche die Cloud- und On-Premise-Welten miteinander verbinden, sind gefragt – heute und in der ­Zukunft. Cloud-Integration ist der Schlüssel zum Erfolg für eine hybride IT-Landschaft.

Die Digitalisierung als neue Ära fordert Unternehmen aller Branchen zum Umdenken auf. Start-up-Firmen und Internetgiganten drängen in gesättigte Märkte. Kein Geschäftsmodell gilt mehr als sicher. Neue Trends und disruptive Technologien treiben den Wandel an; Beispiele wie Spotify oder Netflix verdeutlichen dies. Die Märkte verändern sich schneller denn je und die einzige Konstante der heutigen Zeit ist die Veränderung.

Viele Unternehmen mühen sich mit regulatorischen Bestimmungen, organisatorischen Themen und dem Betrieb der komplexen IT-Systeme ab. Währenddessen drängen neue, junge und dynamische Firmen in ihre Märkte und machen ihnen das Geschäft streitig. Um im Zeitalter der Digitalisierung nicht unterzugehen, müssen sie sich unbedingt dem dynamischen Umfeld anpassen.

Digitalisierung ist die Chance für die IT

Die Digitalisierung schafft neue Chancen für die IT – durch sie werden innovative Geschäftsideen ermöglicht. Um im Rahmen der digitalen Transformation neue Produkte und Dienste zeitnah auf den Markt zu bringen, übernimmt die IT eine zentrale Rolle und muss dynamisch und kosteneffizient funktionieren.

Die Analysten von Forrester sprechen vom "Zeitalter des Kunden". Immer wichtiger werden Themen wie intelligentes Business, mobile Erreichbarkeit, verbessertes Kundenerlebnis und Beschleunigung der digitalen Geschäftswelt (Forrester Blueprint: Winning In The Age Of The Customer). In anderen Worten bedeutet dies für Unternehmen der Zukunft: Mehr Kundennähe, hohe Erreichbarkeit,  durchgängige Unterstützung der Geschäftsprozesse ohne Medienbrüche und kurze Time-to-Value bei minimalen Kosten.

Durch die Digitalisierung erhält die IT eine einmalige Chance, neue Geschäftsfelder für und mit dem Business zu erschliessen. Die IT kann sich als wichtige Drehscheibe im Unternehmen positionieren. Themen wie Cloud, Mobile, Big Data oder Internet of Things gehören auf die Agenda jedes CIOs.

Der Schritt in die Cloud – ein Muss

Die Digitalisierung stellt aber auch neue Anforderungen an die IT-Abteilungen. Sie müssen den Ruf des "Department of No" hinter sich lassen. Für eine moderne IT spielt bei Sourcing-Themen und Time-to-Market der Schritt in die Cloud eine zentrale Rolle.

Cloud bringt offensichtliche Vorteile: ausser mehr Flexibilität und höherer Verfügbarkeit sind auch die Kosten tiefer. Weil die Entwicklung einfacher ist, erfolgt sie schneller. Es braucht keine Hardware und Wartung, es erfolgen automatische Updates und die Verrechnung ist transparent nutzungsbasiert. In der Cloud ist volle Skalierbarkeit und Elastizität gegeben. Ist Cloud also ein durchgängiger "Alleskönner", eine Waffe für die Zukunft der IT auf dem Weg der digitalen Transformation?

Vor wenigen Jahren noch waren Grossfirmen gegenüber dem Einsatz von Cloud-Systemen skeptisch. Sicherheitsrisiken und Angst vor Kontrollverlust bestimmten das Denken vieler Manager. Dies hat sich heute geändert. Forrester prognostiziert für 2015 ein Ende der "Cloud-Bekämpfung" (Forrester Report: Predictions 2015: The Days Of Fighting The Cloud Are Over).

Fakt ist, dass bereits heute sehr viele Firmen aller Grössen und Branchen erfolgreich SaaS-, PaaS- und IaaS-Lösungen einsetzen. Die Grundsatzfrage «Cloud ja oder nein» hat sich über die Jahre von selbst beantwortet. Begünstigt wurde dies auch durch den «Alleingang» der Businessabteilungen, die häufig sehr pragmatisch und lösungsorientiert über den Einsatz von innovativen Cloud-Lösungen entscheiden.

Zudem bieten Hersteller von innovativen Businesslösungen ihre CRM-, ERP-, HR- oder Finance-Anwendungen heute oftmals nur noch in der Cloud an. Ein Trend in diese Richtung ist auch bei Produktfirmen wie SAP, Oracle oder IBM zu verzeichnen. Der Gartner-Analyst Massimo Pezzini sagte Anfang 2015 in einem Gespräch: "Innovation around business applications happens in the cloud – now". Was bedeutet dies für Sie? Pragmatische und nützliche Antworten für Ihre Cloud-Lösungen müssen her!

Wir bei IPT beobachten den Schritt in die Cloud und die damit verbundene Forderung nach Cloud-Konzepten und -Strategien bei verschiedenen Kunden. Ein Beispiel zeigt dies: Der CTO eines unserer Kunden kam auf uns zu und meinte, dass seine Businessabteilungen eine Lösung für Analytics aus der Cloud einsetzen möchten. Fragen rund um Integration und Security stünden dabei im Zentrum. Was sagt uns das? Cloud-Lösungen sind einerseits schnell und ohne gros­sen Aufwand in Betrieb, jedoch bleiben die Herausforderungen bezüglich Integration und Security bestehen.

Hybride IT-Landschaften bringen neue Herausforderungen

Durch die Erweiterung der IT in Richtung Cloud entwickelt sich diese zu einer hybriden IT mit einer Mischung aus Cloud- und On-Premise-Systemen. Unternehmensgrenzen lösen sich immer mehr auf     und die IT sieht sich mit diversen Herausforderungen rund um Integration und Security konfrontiert: Wie können Daten von einer CRM-SaaS-Lösung mit dem On-Premise betriebenen SAP sicher ausgetauscht werden? Welches System ist für die Kundendaten verantwortlich? Wie können sich die Benutzer mit den gängigen Logins auch in SaaS-Anwendungen anmelden?

Die IT muss zeitnah auf Bedürfnisse aus dem Business reagieren können. Lösungen in der Cloud sollen schnell und einfach mit bestehenden On-Premise-Systemen integriert werden. Aber durch die hy­bride IT-Landschaft haben sich die Anforderungen an Inte­gra­tionsplattformen stark verändert.

Herkömmliche On-Premise-Inte­grationssuiten reichen nicht mehr aus. Die Entwicklung der heutigen Integrationsplattformen in Richtung hybrid ist zwingend. Sie müssen zudem mit einer entsprechenden «Cloud Middleware» ergänzt werden (siehe Kasten zu den Herausforderungen).

"Cloud Middleware" ist die Brücke der hybriden IT

Ausser den fachlichen Aspekten sind die nahtlose Integration von Cloud- und On-Premise-Systemen und die damit verbundenen Sicherheitsfragen die grössten Herausforderungen des digitalen Zeitalters. Deshalb muss die Modernisierung der heutigen Integrationsplattform mit einer "Cloud Middleware" eine gesunde Balance zwischen fachlichen und technischen Bedürfnissen schaffen, sodass die sich daraus ergebenden Chancen wahrgenommen werden können (siehe Liste zu den Chancen unten im Artikel). Die "Cloud Middleware" kann als Brücke der hybriden IT gesehen werden. Sie verbindet die Cloud- und On-Premise-­Welten. Aufgrund der grossen Nachfrage nach hybriden Integrationsplattformen wächst der Markt für "Cloud Middleware" rasant. Die Analysten von Gartner prognostizieren für das Jahr 2018, dass 40 Prozent der Mittel- und Grossunternehmen eine hybride Integrationsplattform einsetzen werden (Gartner Report: Predicts 2014: Nexus of Forces Drives Evolution of Integration Strategy).

Was ist eine hybride Integrationsplattform? Es ist die Kombination des on Premise betriebenen Enterprise Service Bus (ESB) und der cloudbasierten Integration-Platform-as-a-Service (iPaaS). Im Gegensatz zu traditionellen Integrationswerkzeugen bieten iPaaS-Lösungen Funktionalitäten, die eigens auf Cloud-Integration (Cloud-to-Cloud oder Cloud-to-On-Premise) zugeschnitten sind. Also eine perfekte Ergänzung zu den herkömmlichen ESBs. Vordefinierte Konnektoren für SaaS-Anwendungen ermöglichen etwa eine einfache und schnelle Integration.

Die Entwicklung erfolgt rein konfigurativ über eine webbasierte Entwicklungsumgebung – ohne Appliances, ohne Softwareinstallation und ohne Coding. Gartner sagt voraus, dass im Jahr 2017 rund 65 Prozent aller Unternehmen, die cloudbasierte Anwendungen verwenden, auch iPaaS-Lösungen eines oder mehrerer Hersteller einsetzen werden (AADI London 2014, To the Point: Integration: Nexus of Forces Super Glue – Seven Things You Must Know About Integration, Benoit Lheureux).

Hybride Integrationsplattform als Lösung

Durch die Kombination von iPaaS und ESB erreicht man mit der hybriden Integrationsplattform Vorteile aus den beiden Welten, und somit auch den maximalen Nutzen aus fachlicher, wie auch technischer Sicht. Einerseits hat man mit dem ESB eine bewährte Lösung für die Integration von komplexen erfolgskritischen On-Premise-Systemen.

Andererseits bietet iPaaS ein dynamisches und leichtgewichtiges Integrationswerkzeug, mit dem schnell und effizient Integrationen für innovative Geschäftsideen realisiert werden können. Mit iPaaS können die durch die Digitalisierung aufkommenden Integrationsanforderungen wie Cloud, Mobile und IoT abgedeckt werden. Durch das Fundament iPaaS und ESB werden für die IT optimale Voraussetzungen geschaffen, um in der digitalen Transformation eine zentrale Rolle zu spielen und dem Business neue Geschäftsfelder zu ermöglichen.

Die Cloud ist die Zukunft der IT – und sie ist gut!

Die durch die digitale Transformation hervorgerufenen rasanten Marktveränderungen fordern Unternehmen aller Grössen und Branchen he­raus. Die zunehmende Geschwindigkeit und Komplexität und der gleichzeitige Druck auf die Kosten stehen im Widerspruch zuei­nander und zwingen zum Umdenken. Für die nahtlose Vernetzung der Cloud- und On-Premise-Welten ist die schnelle und sichere Integration am wichtigsten.

Dieser Schritt in Richtung hybride IT maximiert den Nutzen von Cloud und den Erfolg einer modernen IT in einer stark vernetzten Welt. Nur so können sich klassische Firmen gegen junge dynamische Start-ups mit neuen Geschäftsideen behaupten und ihre Marktanteile sichern. Die hybride IT: ein Schritt in die Zukunft zur Sicherung des Geschäftserfolgs!

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