Franziska Feller wird Standortleiterin

IBM expandiert in Bern

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IBM beschäftigt in der Schweiz aktuell rund 3000 Mitarbeiter. Bis Ende des Jahres sollen etwa 150 bis 200 neue dazukommen.

IBM will in der Schweiz ein "Client Innovation Center" aufbauen und plant laut der Zeitung "Bund", 150 bis 200 neue Stellen in Bern zu schaffen. Das Unternehmen will von der Bundeshauptstadt aus künftig Grosskunden wie die Post oder die SBB betreuen, zum Teil aber auch Kunden in der Romandie, im Mittelland und im Rest der Schweiz. IBM sei dafür nun auf der Suche nach Büroräumen in Bern.

Gemäss "Bund" haben IBM-Angestellte bisher in Rumänien oder Indien Applikationen für Schweizer Kunden programmiert. Der Konzern will einen Teil dieser Aufgaben nun in die Schweiz zurückholen. IBM werde vom neuen Standort aus etwa seine Softwareprodukte und Dienstleistungen an die Bedürfnisse lokaler Kunden anpassen. Einige dieser Arbeiten erbrachten die Beschäftigten bisher auch in Zürich-Altstetten, am Hauptsitz von IBM Schweiz, wie der "Bund" gemäss Angaben von IBM-Schweiz-Chef Thomas Landolt schreibt.

IBM habe bereits begonnen, Personal für Bern zu rekrutieren. Der Konzern suche unter anderem App-Entwickler, Datenexperten und Testanalysten. Die künftige Standortleiterin Franziska Feller arbeite heute noch am Standort Gümligen. Die Niederlassung kümmerte sich laut "Bund" bisher primär um Marketing und Verkauf.

Die Standortförderung des Kantons Bern begleitet IBMs Vorhaben. Der Berner Volkswirtschaftsdirektor Christoph Ammann sagte gegenüber dem "Bund", dass die Standortförderung des Kantons IBM aber nur bei der Bürosuche unterstütze. Investitionsgelder oder Steuererleichterungen würden dem Unternehmen nicht gewährt.

IBM unterhielt bereits einmal eine Verkaufsabteilung in der Stadt Bern, transferierte diese aber im Jahr 2000 nach Gümligen.

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