(Un-)moralische Maschinen

Bei der FHNW lügen die Chatbots

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Die Fachhochschule Nordwestschweiz hat einen Chatbot entwickelt, der nur Lügen ausspuckt. Mit dem Chatbot will der Erfinder zeigen, wie wichtig die Vertrauenswürdigkeit von virtuellen Assistenten und Bots ist.

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Die Hochschule für Wirtschaft der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) hat einen Lügenbot entwickelt. Die Idee zu dem Chatbot kommt von Wirtschaftsinformatiker und Philosoph Oliver Bendel, der im Bereich Maschinenethik forscht, wie die FHNW mitteilt. Diese Disziplin der Robotik will mit künstlicher Intelligenz moralische Maschinen entwickeln.

Der Chatbot wurde in Java programmiert und arbeitet mit maschinellen Strategien des Lügens. Dabei greift der Bot auch auf Suchmaschinen zurück. Auf die Frage, wer der Präsident der USA sei, habe der Chatbot laut FHNW mit "Donald Trump" geantwortet. Für diese Lüge griff der Bot auf Yahoo zurück.

Mit dem Lügenbot will Oliver Bendel zeigen, dass "lügende“ Maschinen erkannt und vermieden werden können. Es sei wichtig, dass Chatbots und virtuelle Assistenten verlässlich und vertrauenswürdig sind. Der Chatbot kann online auf seine Lügenkünste hin getestet werden.

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NW151621