Kassensturz-Test

4G-Router empfehlen sich nur bedingt für zuhause

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Kassensturz hat die Mobile-Internetangebote von Swisscom, Yallo und Salt verglichen. Das Ergebnis war stark standortabhängig.

Kassensturz hat das mobile Internetangebot für 4G-Modems getestet. Die Idee: Lohnt es sich, bei gutem Mobilempfang auf den Kabelanschluss zu verzichten? Schliesslich sind die Preise ähnlich, ein mobiler Router komfortabler.

Getestet hat Kassensturz drei Abos: “Surf Unlimited“ von Salt für 35 Franken, “Go“ von Yallo für 29 Franken und “Data XL“ von Swisscom für 89 Franken pro Monat. Das Swisscom-Paket ist auf 20 Gigabyte begrenzt. Der Test fand an vier Standorten statt: In den Städten Zürich und Rapperswil, im St. Galler Dorf Azmoos und auf dem Sevelerberg (SG).

Geschwindigkeiten sind Zeitabhängig

In den Städten gehen die Internetgeschwindigkeiten stark zurück, sobald viele Personen das Netz beanspruchen. So ging bei allen Anbietern die Geschwindigkeit am Abend und an den Wochenenden auf 5 Megabit pro Sekunde zurück. Das Ergebnis ist stark ortsabhängig. So war die durchschnittliche Geschwindigkeit im Dorf bei allen Anbietern am Besten. Auf dem Sevelerberg waren alle Anbieter ungenügend und in Zürich genügend. Einzig in Rapperswil traten wirkliche Unterschiede auf. Salt schnitt gut ab, während Swisscom ungenügende Leistung erbrachte.

Der Umstieg auf einen kabellosen Router lohnt sich für die meisten eher nicht. Kabelanschlüsse sind zuverlässiger und die Leistung stabiler. Allerdings hängt das auch vom Standort und der Art der Internetnutzung ab. Kassensturz empfiehlt für die Wahl eines Abos, Freunde mit verschiedenen Handyanbietern einzuladen um den Empfang zu testen. Aufpassen soll man aber bei Data-Limiten: Das Swisscom-Paket mit einem Maximum von 20 Gigabyte sei schnell aufgebraucht und danach kaum zu gebrauchen.

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