Microsoft Build 2017

Microsoft zeigt an Build Neuheiten für Azure

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Programmierer aus aller Welt sind nach Seattle gereist. Grund ist Microsofts Build-Konferenz. Für Azure-Anwender präsentierte der Softwarehersteller zahlreiche Neuerungen.

Microsoft hat diese Entwickler aus aller Welt zu seiner Entwicklerkonferenz Build 2017 nach Seattle geladen. Ein grosses Thema waren Neuerungen für die Cloudplattform Azure.

Microsoft überarbeitete etwa die Kommandozeile in Azure. Das soll die Benutzererfahrung verbessern, teilte Microsoft mit. Die neue Azure Cloud Shell biete nun eine browser-basierte Bedienoberfläche und verstehe verschiedene beliebte Programmiersprachen. Jede sogenannte Session werde zudem mit einer "$Home Directory" verknüpft und synchronisiert.

Neues für Datenbanken

Microsoft will den persönlichen Vorlieben von Entwicklern entgegenkommen. Entwickler arbeiteten mit der Datenbankanwendungen ihrer Wahl. Ausserdem nutzten Programmierer zunehmend Datenbank-as-a-Service-Angebote. Microsoft kombinierte diese Entwicklungen und präsentierte an der Build einen neuen Dienst.

Dieser migriert Datenbanken von Drittanbietern und SQL-Datenbanken in die Azure Cloud, wie Microsoft mitteilt. Zusätzlich gab Microsoft die Verfügbarkeit von Azure Database for MySQL und Azure Database for PostgreSQL bekannt.

Azure Cosmos

Microsoft wartete zudem mit einer neuen Datenbanktechnik auf: Azure Cosmos DB. Sie sei die erste global distribuierte Multimodel-Datenbank. Der Hersteller bietet fünf voreingestellte Konsinstenzmodelle an. Bei anderen Datenbanken müssten Enwickler zwischen starker und schwacher Konsistenz wählen, argumentiert Microsoft.

Bei seiner Datenbank würde diese Wahl wegfallen. Da Cosmos ein Cloud-Service ist, bietet Microsoft vertraglich geregelte Latenzzeiten und garantierte Uptime-Zeiten an. Azure Cosmos DB indiziert laut Hersteller Daten automatisch, was Abfragezeiten verkürzen soll und das über verschiedene geographische Regionen hinweg.

Microsoft will Arbeit mit Containern erleichtern

Neu können Entwickler verschiedene Container und Microservices über Azure orchestrieren. Mit Azure Container Service können Anwender Lösungen wie Kubernetes, Docker Swarm, und Mesos DC/OS verwenden.

Microsoft kündigte an, .NET-Apps Container-fähig zu machen, um diese auf Azure zu betreiben. Hierfür überarbeitete der Hersteller den Dienst Azure Service Fabric. Über den Dienst könnten Windows- und Linux-basierte Container in Azure betrieben werden. Docker Compose wird nativ unterstützt

Weitere Verbesserungen unter der Haube

Neben Datenbanken und Container Services sollen zahlreiche kleine Verbesserungen Azure für Entwickler attraktiver machen. .Net Core 2.0 Preview erlaubt es Programmierern APIs einmal zu entwickeln und auf verschiedenen .Net Runtimes zu betreiben, wie etwa .Net Framework, Xamarin oder Universal Windows Platform. ASP.Net Core 2.0 Preview bietet eine neue Syntax für kombinierten Code für Server mit HTML, genannt Razor Pages.

Mit Hinblick auf Azure verbesserte das Unternehmen die Entwicklerumgebung Visual Sutdio 2017 wurde mit Version 15.2 verbessert. Entwickler dürfte die Integration von R und Python aufhorchen lassen. Diese Sprachen konnten in der vorherigen Version nicht eingesetzt werden.

Neu unterstützt Visual Studio Typescript 2.2. Mit Visual Studio 2017 15.3 Preview untersützt auch .Net Core 2.0 Preview, bietet Live Unit Testing für .Net Core Projects. Mit dem Visual Studio Snapshot Debugger können Programmierer sehen, wie sich Code einer Cloud-Anwendung im Ausnahmefall verhält, ohne dass Anwender zusätzlche Logging-Statements schreiben müssen. Mit dem Partner Autodesk bietet Microsoft 3-D-Entwicklern an, Grafiken mit Autodesk 3ds Max und Maya in Azure zu rendern.

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