1. Swiss Telecommunication Award

Asut zeichnet Marc Furrer für Lebenswerk aus

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Am Swiss Telecommunication Summit ist Marc Furrer für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Der ehemalig Bakom-Direktor und Präsident der Comcom erhielt den ersten Swiss Telecommunication Award.

Der Verband der Telekommunikationsanbieter Asut hat erstmals den Swiss Telecommunication Award verliehen. Am Swiss Telecommunication Summit erhielt Marc Furrer heute, dem 29. Juni, die Auszeichnung für sein Lebenswerk. Er war viele Jahre lang Direktor des Bundesamts für Kommunikation (Bakom) und Präsident der Eidgenössischen Kommunikationskommission (Comcom).

Veteran des Telko-Markts

Die Laudatio hielt Asut-Präsident Peter Grütter. "140 Jahre seit der Erfindung des Telefons hat es gedauert, bis sich der Asut-Vorstand durchgerungen hat, den ersten Swiss Telecom Award zu verleihen", sagte Grütter. Er machte es spannend, den Namen des Preisträgers zu verkünden. Es sei ein Mann, der fünf Kinder habe. Ausserdem ist er schon Schweizer Meister im Rudervierer gewesen. Aktuell ist er Präsident der Swiss Icehockey League. Danach war es eigentlich schon fast allen klar, dass es nur Marc Furrer sein konnte.

Furrer starte seine Karriere als Inlands- und später Bundeshausredaktor vom Radio-DRS. Später wurde er persönlicher Mitarbeiter von Bundesrat Adolf Ogi. Im Jahr 1992 kam er zum Bakom und wurde dessen Leiter. Später übernahm er auch noch die Präsidentschaft des Comcom. Grütter lobte ihn als die entscheidende Person, welche die Liberalisierung des Telekomunikationsmarkts vorangetrieben habe.

Als Auszeichnung erhielt Furrer neben einem Diplom auch noch einen Pokal. Dieser bestand aus einem alten Telefonapparat. Laut Grütter wiegt er stattliche 5,2 Kilo. Allein der Hörer ist schwerer als ein iPhone heutzutage, sagte er unter dem Gelächter des Publikums.

Marc Furrer, Preisträger des 1. Swiss Telecommunication Award. (Quelle: Netzmedien)

Lebenswerk noch nicht abgeschlossen

Furrer war erfreut und überrascht von der Auszeichnung. Sie zeige aber auch, dass er nun alt geworden sei, denn die Verleihung von Auszeichnungen für das Lebenswerk haben dies so an sich, scherzte er. In gewisser Weise überrasche ihn der Preis auch. Als Regulator ist er so einigen Leuten auf die Füsse getreten und hat sich nicht nur Freunde in der Branche gemacht, wie er sagte.

Sein Ziel sei es immer gewesen, eine wettbewerbsfähige Kommunikationsinfrastruktur in der Schweiz aufzubauen, betonte er. Vor allem Überregulierung seien ihm dabei immer ein Dorn im Auge gewesen und er kämpfe noch immer dagegen an. Als aktuelles Beispiel nannte er die Grenzwerte für Funkmasten in der Schweiz, die Innovationen verhindern würden. Seiner Meinung nach müssten die Strahlengrenzwerte erhöht werden. Sein Lebenswerk sei daher noch nicht abgeschlossen

Aktuell ist die Cybersicherheit für ihn das wichtigste Thema. Im fortgeschrittenen Alter hat er sogar noch eine Firma gegründet. "Man ist nie zu alt für ein Start-up", sagte er.

Zum Abschluss dankte er noch seinen Wegegefährten und auch allen Personen, die über ihn geflucht haben.

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