Datenmissbrauch im Safari-Browser

Google droht Milliardenstrafe in GB

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Google hat einen milliardenschweren Prozess in Grossbritannien am Hals. Eine Interessengruppe der iPhone-Nutzer will 1000 US-Dollar Entschädigung pro Person. Grund sind illegale Datensammlungen über den Safari-Browser.

(Source: Gina Sanders / Fotolia.com)
(Source: Gina Sanders / Fotolia.com)

Die Gruppe "Google You Owe Us" hat eine Klage gegen Google eingereicht. Wie Cnet schreibt, vertritt die Gruppe die Interessen von 4,4 Millionen iPhone-Nutzern im Vereinigten Königreich.

"Google You Owe Us" forderte 1000 US-Dollar Entschädigung von Google für jeden iPhone-Nutzer. Grund ist ein Datenmissbrauch aus den Jahren 2011 bis 2012. In diesem Zeitraum sammelte Google illegal Daten von Nutzern aus dem Safari-Browser. Dabei umging Google die Privateinstellungen von Apple. Das Vorgehen wurde als "Safari Workaround" bekannt. Als Folge zahlte Google gemäss Cnet rund 40 Millionen Dollar Strafe an verschiedene US-Bundesstaaten und die Federal Trade Commission der USA.

Die erste Anhörung in der Klage fand am Montag, dem 21. Mai statt. Google wies darin alle Anschuldigungen zurück. Insbesondere könne nicht geklärt werden, welche Personen von dem "Safari Workaround" betroffen gewesen seien, schreibt Cnet unter Berufung auf den Guardian weiter. Zudem verwies Google gegenüber Cnet darauf, dass der Fall schon sechs Jahre zurückliege, er keinen Wert mehr biete und daher abgelehnt werden sollte.

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