Reparaturindex und Energielabel

EU-Kommission plant neues Label für Handys und Tablets

Uhr
von Adrian Oberer und kfi

Die Europäische Union will für mehr Nachhaltigkeit bei Smartphones und Tablets sorgen. Dafür hat die EU-Kommission eine Kombination aus Reparaturindex und Energielabel erarbeitet.

(Source: Jai79 / Pixabay.com)
(Source: Jai79 / Pixabay.com)

Die EU-Kommission plant die Einführung eines neuen Labels für Smartphones und Tablets, das aus einem Reparaturindex und einem Energielabel besteht. Die leicht verständlichen Symbole sollen Konsumentinnen und Konsumenten bei der Kaufentscheidung helfen, wie "Business Insider" berichtet. Die EU wolle damit eine CO2-Reduktion bei diesen Konsumgütern erwirken, indem für die Hersteller ein Anreiz geschaffen wird, beim Produktdesign mehr auf Nachhaltigkeit zu setzen.

So soll das neue Label für Smartphones und Tablets aussehen. (Source: EU-Kommission)

Das Label gibt gemäss dem Entwurf der EU-Kommission unter anderem Auskunft darüber, wie sturzfest ein Gerät ist, wie langlebig der Akku ist und wie gut das Gerät beim Fachhändler repariert werden kann.

Der Entwurf ist im Rahmen der bestehenden Ökodesign-Regeln in Form eines sogenannten delegierten Rechtsakts entstanden, wie "Business Insider" weiter schreibt. Demnach haben der Rat der Europäischen Union und das EU-Parlament nun zwei Monate Zeit, um über den Vorschlag zu entscheiden. Trotzdem wird es noch länger dauern, bis das neue Label eingeführt wird, wie "Channelobserver.de" schreibt. Sollte der Entwurf angenommen werden, sei eine Übergangsfrist von 18 Monaten geplant.

Der Vorschlag der EU-Kommission kommt zu einem überraschenden Zeitpunkt, wie "Business Insider" weiter schreibt. Für den Herbst seien noch viel umfangreichere Vorhaben für mehr Nachhaltigkeit in diesem Bereich geplant. Die EU-Kommission habe dazu bereits ein Gesetzespaket mit neuen Ökodesign-Regeln vorgelegt und sei dabei, an einem umfangreicheren Reparaturindex zu arbeiten.

Übrigens: Ab Herbst 2024 ist Schluss mit Kabelsalat bei Ladegeräten für Mobiltelefone. Die EU hat im Juni entschieden, dass Hersteller in Zukunft USB-C-Ladegeräte anbieten müssen, wie Sie hier lesen können.

Webcode
DPF8_267085