Werbung mit SRF- und Blick-Logos

Vorsicht vor der Investitionsplattform "Öl-Profit"

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von Yannick Züllig und cka

Im Internet häufen sich Werbeanzeigen für die Investitionsplattform "Öl-Profit" - oft mit den Logos von Blick oder SRF. Dahinter verbirgt sich jedoch ein Betrugsversuch von Cyberkriminellen.

Die Homepage von Ölprofit (Source: Screenshot Netzmedien)
Die Homepage von Ölprofit (Source: Screenshot Netzmedien)

Auf Social-Media-Seiten stossen Nutzerinnen und Nutzer auf lukrative Versprechungen von Betrügern: Mit geringen Investitionen könnten Sie auf der Plattform "Öl-Profit" viel Umsatz generieren. Jedoch bleibt nach der Eingabe der persönlichen Daten und Kreditkarteninformationen der Gewinn aus, wie das Portal "Cybercrimepolice.ch" der Kantonspolizei Zürich mitteilt.

Die Betrüger bewerben ihren Scam oft mit Logos von Blick oder SRF sowie mit Bildern und Videos, die vermeintliche Szenen aus dem Schweizer Fernsehen zeigen. Diese sollen beweisen, dass man mit Öl ganz einfach Geld verdienen kann. Kleine Geldbeträge wie 250 Franken könne man ganz ohne Risiko vervierfachen.

Von den Social-Media-Seiten werde man auf "echt aussehende" Beiträge weitergeleitet, die vorgaukeln, von grossen Schweizer Zeitungen verfasst worden zu sein. Auf den Websites gibt es verschiedene Investionspaket von eben 250 Franken bis zu 500'000 Franken. Nach dem Auswählen des Pakets wird man über ein klassisches Anmeldeformular aufgefordert, die persönlichen Daten sowie Kreditkarteninformationen zu hinterlegen. Auch eine Kopie eines amtlichen Ausweises wird gefordert.

Anschliessend wird man von den Betreibern der Website kontaktiert, die zu weiteren Investitionen auffordern. Die Kapo Zürich empfiehlt:

  • Brechen Sie den Kontakt zu den Betrügern ab.

  • Sollten Sie Kreditkartendaten angegeben haben, lassen Sie die Karten schnellstmöglich sperren.

  • Dies gilt ebenfalls für Login-Daten für E-Banking und andere Konten.

Das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) führt zurzeit eine Cybersecurity-Sensibilierungskampagne durch. Im Rahmen der "S-U-P-E-R"-Kampagne informierte der Bund etwa über Phishing und Abofallen. Mehr dazu lesen Sie hier.

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