M2 Pro und M2 Max

Apple präsentiert Macbook Pro und Mac Mini mit neuen Chips

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von Maximilian Schenner und jor

Apple hat die nächste Generation seiner hauseigenen Prozessoren vorgestellt: M2 Pro und M2 Max. Der Tech-Riese verbaut die Chips auch gleich im neuen Mac Mini und dem neuen Macbook Pro.

(Source: Apple)
(Source: Apple)

Seit 2020 verzichtet Apple auf Intel-CPUs und verpflanzt die hauseigene Chip-Reihe M in seine Produkte. Nun hat der Apfel-Konzern die nächste Generation seiner Prozessor-Eigenmarke angekündigt: den M2 Pro und den M2 Max. 

M2 Pro

Der Prozessor-Chip M2 Pro basiert laut dem Hersteller auf 5-Nanometer-Prozesstechnologie der 2. Generation. Er setzt sich aus 40 Milliarden Transistoren zusammen und soll eine Speicherbandbreite von 200 GB/s für den gemeinsamen Arbeitsspeicher liefern.
Der Arbeitsspeicher umfasst  bis zu 32 GB. Weiter enthält der neue Chip eine 10- oder 12-Core- CPU aus bis zu acht Hochleistungs-Kernen und vier Hocheffizienz-Kernen, wie Apple schreibt.
Apps mit anspruchsvollen Workloads wie etwa Adobe Photoshop soll der Prozessor mühelos packen. Auch das Kompilieren von Code in Xcode sei wesentlich schneller als bei Vorgängerversionen. Die GPU des M2 Pro kann mit bis zu 19 Kernen konfiguriert werden. Der Chip beinhaltet ausserdem eine leistungsstarke und effiziente Media Engine. Diese unterstützt Hardware-beschleunigtes H.264, HEVC, sowie das Codieren und Decodieren von ProRes Video. Sie ermöglicht die gleichzeitige Wiedergabe mehrerer Streams in 4k- und 8k-Qualität.

Die neuesten Chips aus dem Hause Apple: m2 Pro und M2 Max

Die neuesten Chips aus dem Hause Apple: M2 Pro und M2 Max. (Source: Apple)

M2 Max

Der M2 Max ist aus 67 Milliarden Transistoren aufgebaut. Er liefert laut Apple eine Speicherbandbreite von 400 GB/s für den gemeinsamen Arbeitsspeicher, doppelt so viel wie der M2 Pro. Der gemeinsame Arbeitsspeicher soll bis zu 96 Gigabyte umfassen. Damit könne der Nutzer oder die Benutzerin riesige Dateien sofort öffnen, auch das Arbeiten in Pro Apps funktioniere schnell und flüssig. Der M2 Max hat die gleiche 12-Core-CPU wie der M2 Pro. Die GPU verfügt über bis zu 38 Kerne. Der Chip soll vor allem visuelle Effekte, das Trainieren von Modellen für Machine Learning sowie das Stitching von Gigapixelbildern erleichtern. Er enthält zwei Engines zum Codieren von Videos und zwei ProRes-Engines für bis zu doppelt so schnelles Codieren wie der M2 Pro

Beide neuen Chips sind mit einer 16-Core Neural Engine der nächsten Generation ausgestattet, die bis zu 15,8 Millionen Rechenoperationen pro Sekunde erlauben soll.

MacBook Pro

Freilich präsentiert Apple seine neuen Chips nicht ohne die passende Schale. Apple stellt daher neue Modelle des Macbook Pro vor, die mit dem M2 Pro respektive M2 Max ausgestattet sind. 

Künftig gibt es das Macbook Pro auch in 14- und 16-Zoll-Ausführungen. Die neuen Apfelchips im Inneren würden eine Akkulaufzeit von bis zu 22 Stunden ermöglichen, schreibt Apple. Beide neuen Macbooks verfügen über WLAN 6E sowie einen HDMI-Anschluss, der 8k-Displays unterstützt. Dazu kommen ein Liquid Retina XDR Display sowie eine 1080p Facetime HD Kamera, ein Audiosystem mit 6 Lautsprechern und Mikrofone in Studioqualität, wie Apple anführt. Die Macbooks sind mit der neuesten Version von MacOS Ventura bespielt.

Apple präsentiert das MacBook Pro mit 14 respektive 16-Zoll Bildschirmdiagonale. (Source: Apple)

Apple präsentiert das Macbook Pro mit 14- respektive 16-Zoll-Bildschirmdiagonale. (Source: Apple)

Die 14-Zoll- und 16-Zoll-Versionen des Macbook Pro sind in den Farben Space Grau und Silber verfügbar. Je nach Konfiguration kostet das 14-Zoll-Modell mit M2 Pro 2199 bis 2749 Franken (UVP), mit dem M2 Max 3399 Franken. Der grosse Bruder mit 16 Zoll ist mit dem M2 Pro zu einem UVP von 2749 bis 2969 Franken erhältlich. Mit dem M2 Max kostet das Notebook 3849 Franken (UVP). Die Verfügbarkeit variiert ebenfalls nach Konfiguration, alle Modelle sollen jedoch noch im aktuellen Winter erhältlich sein.

Mac Mini mit M2 Pro

Weiter präsentiert Apple den neuen Mac Mini, wahlweise mit dem neuen Prozessor M2 Pro ausgestattet. Der neue Mini-Mac kommt laut dem Hersteller auf eine Speicherbandbreite von 200 Gigabyte pro Sekunde und bis zu 32 GB Arbeitsspeicher. Er sei zudem mit einer Neural Engine der nächsten Generation bestückt, die Machine-Learning-Aufgaben wie Videoanalyse oder Bildbearbeitung beschleunigen soll. Die Media Engine des M2 Pro liefert wie bereits erwähnt mehr Effizienz beim Abspielen und Codieren von Videos. Mit dem M2 Pro sei der Mac Mini bis zu 14-mal schneller als der schnellste Mac Mini mit Intel-Prozessor, verspricht Apple. Zudem biete der neue Computer eine Reihe an Features für Musikproduzentinnen und -produzenten, Fotografie-Fans oder Kreative. Auch die Gaming-Performance habe sich im Vergleich zu älteren Versionen verbessert.

Der neue Mac Mini von Apple. (Source: Apple)

Der neue Mac Mini von Apple. (Source: Apple)

Der Gerät ist mit vier Thunderbolt-Anschlüssen ausgestattet und unterstützt bis zu drei Displays auf einmal. Dazu kommen zwei USB-A-Anschlüsse, ein HDMI-Anschluss, ein Gigabit-Ethernet-Anschluss und ein Anschluss für Kopfhörer. Ausserdem unterstützt das Modell WLAN 6E und Bluetooth 5.5. Auch der Mac Mini läuft mit MacOS Ventura.

Der neue Mac Mini mit M2 Pro ist in der Schweiz ab sofort zu einem UVP von 1339 Franken erhältlich. 

In Zukunft will Apple auch eigene Screens verwenden - und sich damit von Lieferanten wie Samsung und LG loslösen. Hier erfahren Sie mehr dazu.
 

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