Research

Der hybride Arbeitsplatz – mehr als nur Tablets und Notebooks

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Das Thema «mobiler Arbeitsplatz» ist nicht neu. Bereits 2015 zählte es zu den Top-ICT-Themen in Unternehmen. Wie sich die Arbeitsplatzkonzepte gewandelt haben und welche Anforderungen der hybride Arbeitsplatz an die ICT, Organisation, Sicherheit und Unternehmenskultur stellt, beleuchtet das «Forum Workplace 360 Grad».

(Source: VectorMine/AdobeStock.com)
(Source: VectorMine/AdobeStock.com)

Auch wenn heute viel über mobile Arbeitsplätze gesprochen und geschrieben wird, ist das Thema nicht neu. Bereits 2015 hielten wir auf der Basis der Resultate unserer ersten Studienarbeit Folgendes fest: «Mobilität zählt 2015 in Schweizer Unternehmen neben Security und der Cloud zu den Topthemen im ICT-Bereich.» 
Schlagzeilen gemacht haben damals vor allem die Diskussionen um Fragen wie, ob und in welchem Umfang private Devices und Apps fürs Business genutzt werden können, welche Daten mobil zur Verfügung gestellt (Risikobewertung) und wie Daten und Zugriffsrechte letztlich organisiert und geschützt werden sollen.
Diese erste Studie vor acht Jahren zeigte auch auf, dass mit der mobilen Arbeit eine rasante Verbreitung der Consumerization stattfand. Das heisst, die traditionellen Grenzen zwischen privatem und geschäftlichem Leben lösten sich zunehmend auf. Und damit erhöhte sich auch die Geschwindigkeit, mit der mobile Geräte und die damit verbundenen Gewohnheiten und Erfahrungen ins Berufsleben transferiert und als Forderungen an den modernen neuen Arbeitsplatz formuliert wurden.

Auch im Rahmen der nächsten Studie 2017 standen  rund um mobile Arbeitsplätze die Themen «Bring your own Device» (BYOD), «Choose your own Device» (CYOD) und «Bring your own Application» (BYOA) im Zentrum der Diskussionen. Bei der Einführung und Etablierung mobiler Arbeitsplätze wurden die Auswirkungen auf die Organisation bezüglich der Zusammenarbeit und der Prozess­abwicklung oftmals unterschätzt. Die Umsetzung einer sogenannten Enterprise-Mobility-Strategie, respektive die Einführung einer entsprechenden mobilen Lösung, umfasst eben mehr als lediglich die Beantwortung der Frage nach der Gerätebeschaffung. Eine diesbezügliche Policy sollte unter anderem Vorgaben und Richtlinien zur Sicherheit, Managebarkeit (Mobile Device Management MDM), zu Geschäftsprozessen, Beschaffung, Organisation und Support zusammenfassen.

Immer mehr Unternehmen bieten hybride Arbeitsplätze

Aus der ehemals auf die reine Mobilität fokussierten Arbeit entwickelten sich hybride Konzepte. 2015 waren es noch rund 65 Prozent der Unternehmen, in denen flexibles und mobiles Arbeiten gar nicht oder nur in Einzelfällen möglich war. Nur in jedem dritten Unternehmen war das mobile Arbeiten weitgehend etabliert und fester Bestandteil des Arbeitsalltags. Die Pandemie stellte die Arbeitswelt zwischenzeitlich auf den Kopf; das Arbeiten im Homeoffice wurde zum Symbol der Krise. Mittlerweile hat das Arbeiten zuhause seinen festen Platz in der Welt der hybriden Workplace-Konzepte. Im Büroalltag hält eine hybride Lösung ohne fixen Arbeitsplatz Einzug.
Und so sind es heute nur noch 47 Prozent der im Rahmen unserer neuen Workplace-Studie befragten Unternehmen, die flexibles Arbeiten nur in Ausnahmefällen ermöglichen. Für 53 Prozent ist der flexible Arbeitplatz weitgehend etabliert oder sogar die Norm. Dieser Anteil steigt weiter: Bis 2025 sollten es 63 Prozent sein.

Wandel der Arbeitsplatzinfrastruktur

Auch beim Betrieb der Arbeitsplatzinfrastruktur fand ein Wandel statt, der seit Jahren alle Bereiche der ICT erfasst: die Verlagerung des ICT-Betriebs (und der Ausgaben) zu externen Dienstleistern und Cloud-Providern. Auch bei den Workplaces führt der Trend weg vom reinen Eigenbetrieb zu alternativen, externen Modellen. Auch werden mehr und mehr Services und Anwendungen von externen Anbietern bezogen. 

Der reine Eigenbetrieb nimmt bis 2024 weiter deutlich ab, zugunsten von hybriden Arbeitsplätzen, das heisst einer gemischten Form aus Eigenbetrieb und externen Services, vorab aus der Cloud.

Bis 2024 planen 70 Prozent der befragten Unternehmen die Mischform des Arbeitsplatzbetriebs. Bereits heute ist diese Betriebsform mit einem Anteil von 63 Prozent weit verbreitet, im Gegensatz zur ausschliesslichen Nutzung von Services aus der Public Cloud, hier rechnen wir auf der Basis der Studienresultate mit der grössten Steigerung. Die Verbreitung der reinen Public-Cloud-Nutzung legt bis 2024 von heute 9 auf 21 Prozent markant zu.
Insgesamt liegt der Anteil für die Arbeitsplätze in den Unternehmen bei rund 20 Prozent der gesamten ICT-Ausgaben. Damit zählt das Segment Workplace nicht nur bezüglich Wachstum, sondern auch mit Blick auf das Volumen zu den Top-Treibern des ICT-Marktes.

Forum Workplace 360 Grad

Genau diese topaktuellen Themen adressieren wir im Rahmen unseres Forums Workplace 360 Grad am 15. Juni mit Referaten und Diskussionsrunden. Wir sprechen über die Entwicklung der Arbeitsplatzkonzepte sowie den Einfluss und die Anforderungen des hybriden Workplace an die ICT, Organisation, Sicherheit und Unternehmenskultur. 

 

Forum Workplace 360 Grad: Konzepte, ­Impulse und ICT für die hybride ­Arbeitswelt

Veranstalter: MSM Research
Wann: 15. Juni 2023, 09.00 – 16.30 Uhr
Wo: Radisson BLU, Zürich-Flughafen
Anmeldung: www.360-grad-ict.ch

An unserem topaktuellen Forum erhalten die Teilnehmenden für die Planung der Arbeitswelt wertvolle Impulse, Experten-Tipps und Lösungsansätze rund um die Zusammenarbeit, Sicherheit, Unternehmenskultur und den ICT-Einsatz.

Teilnehmer-Zielgruppe
ICT-Verantwortliche, CxOs, Fachbereichsleiter (HR, ­Marketing etc).

Event-Partner
Aveniq, Canon, Elca, ­Isolutions, Netrics, Somnitec, Swiss Cloud Computing, ­Swisscom und UMB

Webcode
Bc8KPtNj