Erstes Halbjahr 2023

Schweizer Start-ups generieren knapp 2 Milliarden Franken

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von Tanja Mettauer und msc

Die Schweizer Start-ups vergrössern ihr Finanzierungsvolumen. Die hiesigen Jungunternehmen haben im ersten Halbjahr 2023 bereits 1,92 Milliarden Franken generiert. Die meisten Gelder haben Start-ups aus den Bereichen Life Science, Biotech sowie Fintech und Insurtech gewonnen.

(Source: Svstudioart / Freepik.com)
(Source: Svstudioart / Freepik.com)

Die Start-ups in der Schweiz haben in den ersten sechs Monaten 2023 1,92 Milliarden Franken generiert. Damit haben sie ein höheres Finanzierungsvolumen erreicht als noch in der zweiten Jahreshälfte 2022 (1,84 Milliarden), wie EY Schweiz mitteilt. Dabei handle es sich um den dritthöchsten Wert seit 2015. Nur im ersten Halbjahr 2022 und im zweiten Halbjahr 2017 sei ein höheres Volumen erzielt worden. 

Die Anzahl der Finanzierungsrunden ist hingegen zum dritten Mal in Folge gesunken, wie aus dem Start-up-Barometer von EY hervorgeht. Im zweiten Halbjahr 2022 sei die Zahl bei 425 gelegen, im ersten Halbjahr 2023 noch bei 339. Die Zahlen zeigten, dass der Rückgang vor allem auf Finanzierungen mit kleineren Volumen zurückfalle. 

Die Top 5

Drei der fünf grössten Startup-Finanzierungen lassen sich dem Bereich "Health" zuordnen, wie es weiter heisst. Von 339 Finanzierungen seien 96 an Unternehmen in dieser Branche zuteil geworden. 83 Finanzierungen gingen in den Bereich "Software & Analytics", 35 an "Hardware" und "FinTech/InsurTech" verbuchte 27 Finanzierungen. Auf dem fünften Rang landete der Bereich "ClimateTech/GreenTech/CleanTech" mit 26 Finanzierungen. 

Weiter scheint sich Nachhaltigkeit für die Start-ups bezahlt zu machen. Insgesamt 11 Prozent (36) der Projekte hatten einen Nachhaltigkeitsbezug - dies entspreche rund 345 Millionen Franken, teilt EY Schweiz mit. 

Alternative Finanzierungen

Unter "Alternative Finanzierungen" fasst das Start-up-Barometer neue Arten der Mittelbeschaffung zusammen. Darunter fielen Token-basierte Finanzierungen wie Blockchain, nicht-Token-basierte Modelle wie Darlehen, (staatliche) Zuschüsse sowie Crowdfunding. 

In diesem Bereich sei ein deutlicher Anstieg registriert worden. 22 alternative Finanzierungen hat EY im ersten Halbjahr verzeichnet. Dies entspreche rund 42 Millionen Franken. Zum Vergleich: Im zweiten Halbjahr 2022 seien es insgesamt 19 Millionen Franken gewesen. 

Im 1. Halbjahr haben die Start-ups-Gründungen in der Schweiz um 4,3 Prozent zugenommen, wie Sie hier lesen können

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