Focus: IT-Security

Cyberangriff: So können sich Unternehmen schützen

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von Nadine Graf, Content ­Creation & ­Publishing, Axa Schweiz

Für Schweizer Unternehmen sind Cyberangriffe längst Realität. Das Risiko lässt sich nicht vermeiden, doch mit den ­richtigen Präventionsmassnahmen zumindest minimieren.

Nadine Graf, Content ­Creation & ­Publishing, Axa Schweiz
Nadine Graf, Content ­Creation & ­Publishing, Axa Schweiz

Mit zunehmender Vernetzung und bedrohlichen Hacker-Organisationen wird es immer schwieriger, die Sicherheit von Unternehmen zu gewährleisten. Den Betroffenen drohen durch Cyberangriffe erhebliche Kosten und Unterbrechungen ihres Geschäftsbetriebs. Auch in der Schweiz sollten sich KMUs mit dem Risiko von Cyberattacken auseinandersetzen, um nicht zu einem leichten Ziel zu werden.

Welche Arten von Cyberangriffen gibt es?

Hacker verwenden in der Regel eine von zwei gängigen Methoden für ihre Cyberangriffe: Phishing oder Malware. Beim Phishing wird versucht, über gefälschte E-Mails oder Websites an vertrauliche Informationen wie Benutzernamen und Kennwörter zu gelangen. Bei Malware-Angriffen wird schädliche Software eingesetzt, damit Hacker die Kontrolle über den Computer des Opfers erlangen.
Es gibt aber auch andere Arten von Cyberangriffen, die weniger verbreitet sind. Ein Beispiel ist der Denial-of-Service-Angriff (DDoS-Angriff), bei dem Hacker die IT-Systeme eines Unternehmens mit einer massiven Menge an Daten überfluten. Betriebsunterbrechungen können die Folge sein. Ein anderes Beispiel ist der Man-in-the-Middle-Angriff, bei dem die Kommunikation zwischen zwei Parteien abgefangen und manipuliert wird. So können Zahlungsdaten gefälscht und sensible Informationen gestohlen werden.

Wie können sich Unternehmen vor einem Cyberangriff schützen?

Ein hundertprozentiger Schutz vor Cyberangriffen ist unmöglich. Doch mit den richtigen Präventionsmassnahmen kann man die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Cyberangriffs zu werden, minimieren. Dabei helfen folgende fünf Tipps:

  1. Software up to date halten: Je neuer Software und Systeme sind, desto sicherer sind sie. Die meisten Softwares bieten automatische Updates an – diese sind zu aktivieren. So ist gewährleistet, dass Anwendungen immer auf dem neuesten Stand sind und Schwachstellen zeitnah behoben werden. Cyberangriffe werden dadurch deutlich erschwert.
  2. Netzwerk schützen: Eine Firewall schützt das Unternehmensnetz vor den Gefahren, die im Internet lauern. Es ist sicherzustellen, dass die Firewall den gesamten Datenverkehr aus dem World Wide Web blockiert – es sei denn, man lässt ihn ausdrücklich zu.
  3. Daten regelmässig sichern: Eine regelmässige Datensicherung ist unerlässlich: So hat man zumindest die Gewissheit, dass die Daten nach einem Cyberangriff nicht vollständig verloren sind. Ein Datensicherungsprozess ist zu definieren und konsequent einzuhalten. Ausserdem soll mindestens einmal wöchentlich ein Back-up erstellt und offline an einem sicheren Ort aufbewahrt werden. Man sollte auch prüfen, ob die Sicherungen zurückgespielt werden können, das heisst funktionsfähig sind.
  4. Mitarbeitende sensibilisieren: Beim Thema Cybersicherheit und bei der Prävention von Cyberangriffen ist der Mensch der entscheidende Faktor. Regelmässige Schulungen und interne Kommunikationskampagnen leisten einen wichtigen Beitrag zum sicheren Umgang mit der Unternehmens-IT und den Daten.
  5. Gutes Antivirenprogramm: Bei der Antiviren-Software ist darauf zu achten, dass sie auf dem neuesten Stand und der Schutz aktiv ist. Wenn man jetzt noch einen täglichen Scan durchführt, ist man gegen Hackerangriffe gut gewappnet und kann frühzeitig reagieren.
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